IHK-Herbstempfang auf der Burg Hohenzollern
„Wahrzeichen der Region Neckar-Alb“
Georg Friedrich Prinz von Preußen gab in seinem Vortrag „Zurück zum Fels – Die Burg im Strom der Geschichte“ einen Überblick über 1.000 Jahre wechselvolle Geschichte der Burg Hohenzollern. Von der militärischen Befestigungsanlage zum Symbol der Preußen bis hin zum „Wahrzeichen der Region Neckar-Alb und deutsch-preußischem Kulturgut“, habe sich die Burg gewandelt, so der Hausherr. „Das Leben damals war eher eine Baustelle als ein Selbstbedienungsladen“, kommentierte der Prinz den ursprünglichen Zweck der Burg als Bastion gegen Feinde. Und nannte damit das passende Stichwort, um in der Gegenwart anzukommen. Umfassende Sanierungsarbeiten stehen an, die die Familie noch über Jahrzehnte hinweg beschäftigen werden – eine Sisyphusarbeit. „Heute sind wir ein Familienunternehmen mit rund 130 Mitarbeitern“, betonte der Prinz von Preußen, „und wie andere Unternehmen aus der Region sind wir auf schnelles Internet, gute Straßen und genügend Fachkräfte angewiesen.“
Offene und rationale Einwanderungspolitik
Damit ging der Hausherr auf die Begrüßungsrede von IHK-Vizepräsident Dr. Thomas Lindner ein. „Die regionale Wirtschaft läuft sehr gut“, sagte Lindner, doch dass dies so bleibe, müssten die Themen Breitbandversorgung und Straßenbau weiterhin verfolgt werden. Das habe auch die jüngste IHK-Standortzufriedenheitsumfrage unter Unternehmen gezeigt, die zwar insgesamt zufrieden mit dem Standort Neckar-Alb sind, bei der Anbindung an Internet und Straßen aber noch dringenden Optimierungsbedarf sehen. Ebenso wie der Prinz von Preußen spannte auch Lindner den Bogen von der Vergangenheit zur Zukunft, indem er den Urahn des Prinzen, Friedrich den Großen mit den Worten „jeder soll nach seiner Façon selig werden“ zitierte. „Dass freier Handel die Wirtschaft fördert, Frieden sichert und Wohlstand in der Bevölkerung schafft, war den Hohenzollern schon vor mehr als 150 Jahren bewusst“, so Lindner. Hiermit warb er für eine offene und rationale Einwanderungspolitik und Freizügigkeit von Fachkräften und Waren und Dienstleistungen. „Dieses hohe Gut darf nicht aufgrund kurzsichtiger Klientelpolitik zunichte gemacht werden.“
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