Finanzierung
Sie sind in der Gründungsphase, haben eine neue Geschäftsidee oder erweitern Ihren Betrieb und brauchen Kapital? Die IHK-Experten zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Vorhaben finanzieren können, worauf Sie achten sollten und wie Sie sich auf ein Bankengespräch vorbereiten.
IHK-Finanzierungsberatung
Zur Existenzfestigung und Unternehmenssicherung können viele Vorhaben mit Mitteln aus verschiedenen öffentlichen Förderprogrammen finanziert werden. Diesbezüglich bietet die IHK Reutlingen spezielle Beratungen zu Finanzierung, öffentlichen Fördermitteln, Antragstellung und Abwicklung von Förderanträgen an.
Alternative Finanzierungsformen
Neben dem klassischen Bankkredit gibt es einige andere Finanzierungsmodelle: Factoring, Leasing, privates Beteiligungskapital, Mitarbeiterbeteiligung, Crowdfunding und andere. Auch im Bereich der alternativen Finanzierungsformen gilt es, vorab zu prüfen, ob das jeweilige Modell tatsächlich das richtige für das eigene Unternehmen ist beziehungsweise auf Seite der Investoren die richtige Anlageform darstellt.
Kosten:
IHK-Mitglieder: 75 Euro (zzgl. USt.) pro Stunde
Nicht-IHK-Mitglieder: 85 Euro (zzgl. USt.) pro Stunde
Digitale Finanzierungsberatung
Investitionen sichern Arbeitsplätze. Aber das kostet Geld. Helfen können öffentliche Fördermittel. Doch wie kommen Betriebe an solche Mittel?
Konkrete Hilfestellung gibt es bei der digitalen Finanzierungsberatung. Dort können Firmenchefinnen und -chefs ihr Vorhaben den Finanzierungsexperten der L-Bank und der Bürgschaftsbank vorstellen. Im vertraulichen Gespräch mit den Experten von L-Bank und Bürgschaftsbank können Finanzierungsfragen diskutiert und geklärt werden. Die Termine finden vor Ort bei der IHK statt. Die Experten werden virtuell zugeschaltet.
Finanzierungssprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank
Experten der Bürgschaftsbank und der L-Bank beraten kostenlos zum Thema Finanzierung. Monatlich abwechselnd finden in den Räumen der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer kostenlose Sprechtage statt. Die Experten beraten Gründer, junge Unternehmen und Nachfolger zu Zuschüssen und günstigen Förderkrediten des Landes. Die Berater der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg helfen, Darlehen abzusichern, damit erfolgversprechende Vorhaben nicht an den Sicherheiten scheitern und zeigen Wege auf, wie man an öffentliche Fördermittel kommt.
In der aktualisierten Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung im Land Baden-Württemberg“ sind die wichtigsten Förderprogramme für die gewerbliche Wirtschaft in Baden-Württemberg zusammen gestellt. Auch interessant: Der Leitfaden "Kreditverhandlungen erfolgreich führen" ist auf die Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen und Existenzgründern zugeschnitten und gibt viele praxisorientierte Hilfestellungen, Tipps und Hintergrundinformationen für die optimale Vorbereitung und Durchführung von Finanzierungsgesprächen.
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Leitfaden: Kreditverhandlungen erfolgreich führen (PDF | 1 MB)
Die nächsten Termine
Öffentliche Fördermittel
Öffentliche Fördermittel sind eine gute Möglichkeit für Unternehmer und Gründer, zinsgünstige Darlehen und Bürgschaften zu erhalten. Die Bandbreite ist groß. Viele Angebote wenden sich in erster Linie an kleine und mittlere Betriebe. Zur Fördermittel-Übersicht
Bankengespräch
Eine gute Vorbereitung auf das Bankgespräch ist das A und O für jeden Unternehmer. Die folgende Checkliste gibt Ihnen Tipps, auf welche Fragen Sie im Finanzierungsgespräch vorbereitet sein sollten. Diese Punkte sollten Sie für sich geklärt haben:
- Fragen zur Entwicklung von Markt und Branche
- Fragen zu Risiken bei erkennbaren Lieferanten- oder Kundenabhängigkeiten
- Fragen zu Produktnutzen sowie Stellung der Produkte und Leistungen auf dem Markt
- Fragen zu Personal (Qualifizierung, Fluktuation, Alter, Arbeitsmarktsituation)
- Fragen zur Nachfolgeregelung (bei Unternehmern ab 55 Jahre) und zur Notfallplanung
- Fragen zur Ertragslage: Ursachen für Umsatzeinbrüche, Ursachen für auffällige Erhöhung von Aufwandpositionen (Material, Personal, sonstige betriebliche Aufwendungen), Ursachen für Gewinneinbrüche oder Verluste
- Fragen zur Vermögenslage: Erläuterung bei rückläufiger Investitionstätigkeit, Grund für den Wechsel von Abschreibungsmethoden, Erläuterung bei starkem Aufbau von Vorräten und Lagerbeständen, Ursachen für hohe Wertberichtigungen im Umlaufvermögen (Vorräte, Lager, Forderungen etc.), Ursachen für deutlich höhere Debitorenlaufzeiten
- Fragen zur Finanzlage: Ursachen für unüblich hohe Entnahmen, Ursachen für längere Kreditorenlaufzeiten, Erklärung von hohen Rückstellungen für drohende Verluste, drohende Rechtsstreitigkeiten und Gewährleistung, Auffälligkeiten in der Kontoführung (etwa permanente Inanspruchnahme des Kontokorrents), Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditinstituten
- Fragen zum Investitionsvorhaben und zur geplanten Finanzierung (Art, Höhe, Nutzen, Wirtschaftlichkeit, Eigenmittel, Sicherheiten)