Spitzen-Azubi von Groz-Beckert
Deutschlands bester Fachinformatiker
In seiner Abschlussprüfung erreichte er das beste Jahrgangsergebnis der rund 11.000 Fachinformatik-Azubis. Anfang Oktober erfuhr der Albstädter bei der IHK-Bestenehrung von seiner Auszeichnung. Er sei überrascht gewesen und bekam seither viele Nachrichten auf sein Smartphone. Mittlerweile studiert Braun Technische Informatik an der Hochschule in Albstadt.
Was ihn damals dazu bewogen hat, eine Ausbildung als Fachinformatiker zu beginnen? „Das Programmieren hat mich schon seit meiner Schulzeit begeistert.“ Zudem habe er eine Neigung für Mathematik, was aber laut Braun keine Grundvoraussetzung für den Ausbildungsberuf sei: „Mathe ist nicht so wichtig, eher kommt es auf logisches Denken an. Auf alle Fälle sollte man Spaß am Programmieren haben.“ Während seiner Ausbildung bei Groz-Beckert lernte er viele verschiedene Abteilungen kennen und versichert: „Langweilig wird einem nie, man kann sich ständig weiterentwickeln.“
Braun fährt nach Berlin
Die Abschlussprüfung bestand aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Für die theoretischen Klausuren war Alexander Braun gut vorbereitet, hatte jeden Tag ein bisschen gelernt und bei den Prüfungen einen guten Tag erwischt. „Besonders viel Spaß hat mir der praktische Teil bereitet, dort konnte ich sehr kreativ sein“, beschreibt er die Gründe für sein herausragendes Abschneiden. Am 4. Dezember wird er nun in Berlin geehrt.
Kein Sondertraining
Braun ist bereits der dritte Bundesbeste von Groz-Beckert in den letzten vier Jahren. Alle drei stammen aus verschiedenen Ausbildungsberufen. Für den Erfolg der Azubis seien laut Ausbildungsleiter Nicolai Wiedmann zwei Punkte ausschlaggebend: Jahrzehntelange Erfahrung und Kontinuität. Groz-Beckert hat stets weiter ausgebildet, auch wenn es mal kleinere Krisen gab. Speziell auf Bundesbeste werde nicht trainiert: „Wir unterstützen unsere Azubis natürlich, aber monatelange Vorbereitungen gibt es nicht. Man muss es aus dem täglichen Doing schaffen“, so Wiedmann. Nichtsdestotrotz freue sich der Ausbildungsleiter über jeden Preis, den einer seiner Azubis bekommt. Ob es einer seiner Schützlinge zum Bundesbesten schafft oder ein Hauptschüler mit schlechtem Schulzeugnis zu einem guten Ausbildungsabschluss, ist für ihn von gleichem Wert. Dabei entscheidet er sich bewusst nicht nur für die Bewerber mit der besten Empfehlung.
Gute Aussichten
Für Spitzen-Azubi Alexander Braun wird es in Zukunft bei Groz-Beckert weitergehen. In den Semesterferien wird er für das Albstädter Unternehmen arbeiten, als Fachinformatiker ist Braun auf dem Markt begehrt. Von seinem Talent war Förderer Wiedmann früh überzeugt: „Ich habe schon beim Einstellungsgespräch gewusst, dass er einen guten Abschluss machen wird.“
Mehr Informationen zum Thema <link ausbildung>Bildung.
Zur Übersicht