25 Jahre barrierefreie Mobilität

Paravan baut Fahrzeuge so um, dass Menschen mit körperlichen Einschränkungen sie selbstständig steuern können. Foto: PR

Inspiriert von einer persönlichen Begegnung hatte Arnold Ende der 1990er-Jahre die Idee, Autos für Menschen im Rollstuhl zu optimieren. Der gelernte Kfz-Mechaniker arbeitete zunächst in der Werkstatt des elterlichen Hofs. 1998 stattete er ein erstes Fahrzeug mit einem tiefergelegten Innenboden aus. Rollstuhlfahrer konnten über eine Rampe hinter das Lenkrad gelangen und das Fahrzeug selbst steuern.

Autofahren trotz Einschränkungen
Bereits damals waren die Elektrorollstühle vieler Kundinnen und Kunden mit einem Joystick ausgestattet – diese Art der Steuerung wollte Arnold auch fürs Autofahren umsetzen. 2003 hat Paravan das erste Drive-by-wire-System auf die Straße gebracht. Es steuert Gas, Bremse und Lenkung von Fahrzeugen mithilfe einer Steuereinheit und von Elektromotoren. Individuell an die Nutzer angepasst erfolgt die Bedienung mit Joystick oder Minilenkrad. In der firmeneigenen Fahrschule lernen die Kundinnen und Kunden, sich sicher mit ihrem individuellen Fahrzeug zu bewegen. Seit 2008 produziert das Unternehmen auch Elektro-Rollstühle, die in Autos als Fahrersitz zugelassen sind.

Lizenzpartner in über 20 Ländern
Über die Region hinaus hat Paravan eine Niederlassung in Heidelberg sowie Partnerbetriebe in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Ostdeutschland sowie Lizenzpartner in über 20 Ländern in und außerhalb Europas.