Gründerin gewinnt Start-up-Challenge Altenpflege

Gründerin Christine Mehl betreibt eine Lernplattform für ausländische Pflegende. Foto: PR

Christine Mehl betreibt mit ihrem Reutlinger Start-up eine 19-sprachige Lernplattform für ausländische Pflegekräfte. "Wir sind überglücklich und dankbar für die Auszeichnung", sagt die ehemalige Krankenschwester und Lehrerin für Pflegeberufe. "Der Preis zeigt, dass Gründungsideen aus der Pflege ganz konkret Probleme in der Praxis lösen können."

Pflegenotstand im Blick
Geehrt wurde die Gründerin im Rahmen der Altenpflege-Messe in Hannover. Mehr als 50 internationale Start-ups aus Europa und Taiwan hatten sich um den Preis beworben. Die Juroren bezeichnen die Geschäftsidee von Christine Mehl als Katalysator zur Lösung des Pflegenotstands in Deutschland. Bis 2035 werden 500.000 neue Pflegekräfte benötigt, was nur mit Fachkräften aus dem Ausland zu bewältigen ist. Über die Online-Plattform von Dicognita können sich ausländische Pflegekräfte bereits in ihren Heimatländern auf die Pflege in Deutschland vorbereiten. Vor der Einreise und begleitend zum Arbeitsbeginn lernen die Pflegenden die deutsche Pflegefachsprache und die Standards der deutschen Pflege. 19 Sprachen stehen derzeit unterstützend zur Verfügung und werden kontinuierlich erweitert. Das Reutlinger Start-up kombiniert Multimedia, aktuelle Plattformtechnologie sowie die Didaktik des technologiegestützten Lernens mit den Fachinhalten des Pflegeberufs.