Bewegte Bilder durch die Frontscheibe
Autokino für Tübingen
Carsten Schuffert, Veranstalter des Sommernachtskinos im Alten Schlachthof, hat die Freiluftsaison wegen Corona ins Wageninnere verlegt. Entsprechend sind die Sicheheitsvorkehrungen: Tickets, von den Besuchern selbst ausgedruckt, werden am Einlass durch die Seitenscheibe gescannt. Auf Vorbestellung gibt es verpackte Snacks und Erfrischungen mit kontaktloser Übergabe. Der Ton kommt per UKW aufs Autoradio. Abgesehen von Eltern mit Kindern sind nur zwei Personen pro Fahrzeug erlaubt.
Schuffert hofft, mit dem Angebot kostendeckend arbeiten zu können. Er sieht das Drive-in vor allem als Zeichen der Solidarität mit den von Zwangsschließungen betroffenen Tübinger Kinobetrieben. So kommt das Personal am Einlass und an den Projektoren von den örtlichen Lichtspielhäusern.
Premiere ist am 29. April. Den ersten Parkplatzanweiser vor der 17 Meter breiten Leinwand gibt das Känguru ("Vorwärts immer, rückwärts nimmer"), danach macht der Udo im Biopic "Lindenberg" sein Ding, außerdem steht die Oscar-prämierte koreanische Satire "Parasites" auf dem Programm.
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