IHK: Hohe Strompreise belasten Unternehmen
Wo bleibt der Realitätssinn?
Strom ist derzeit teuer und bleibt es absehbar auch. Grund ist unter anderem, dass der Bedarf durch E-Mobilität und Wärmepumpen steigt, gleichzeitig aber der Ausbau von erneuerbaren Energien und der dafür nötigen Infrastruktur nicht nachkommt. Die Folge: Über Kohle muss die Stromerzeugung sichergestellt werden. Der CO2-Ausstoss steigt zulasten des Klimas. „Wir brauchen endlich mehr Realitätssinn der Berliner Politik bei der Klimawende. Die erste Priorität müssen erneuerbare Energien und die Netze sein. Nur so erreichen wir wettbewerbsfähige Strompreise für die Firmen und günstige Tarife für alle“, so Erbe.
Der Preis muss sinken
E-Mobilität und Wärmepumpen sind zwar auch wichtig für den Klimawandel, erhöhen aber den Druck auf der Nachfrageseite. „Und dann sinkt der Preis wieder nicht, wenn wir nicht deutlich mehr grünen Strom produzieren“, so Erbe. Auf Vorschlag des IHK-Ausschusses für Umwelt und Energie fordert die Vollversammlung daher, dass politische Maßnahmen zur Bewältigung der Klimawandels auf ihre unmittelbaren Auswirkungen auf Klimaschutz und Energiepreise überprüft werden.