IHK sieht sich durch aktuelle Steuerschätzung bestätigt
Reutlingen kann Mehreinnahmen erwarten
Foto: PRDer bundesweite Arbeitskreis Steuerschätzung hat seine Gesamtprognose für die kommenden Jahre erhöht. Das bestätigt die IHK in ihrer Ablehnung der von der Reutlinger Stadtverwaltung eingebrachten Anhebung der Grund- und der Gewerbesteuer. „Angesichts dieser Daten erneuern wir unsere Forderung, die Reutlinger Wirtschaft in der aktuell ohnehin prekären Situation nicht noch zusätzlich zu belasten“, sagt IHK-Steuerexperte Dr. Jens Jasper. Vor diesem Hintergrund begrüßt die IHK die Entscheidung, die eigentlich für den 20. Mai geplante Abstimmung über den Doppelhaushalt 2021/2022 zu vertagen. „Das gibt den Fraktionen die Möglichkeit, noch einmal alle Optionen zu durchdenken und auch die Ergebnisse der Steuerschätzung einfließen zu lassen“, so Jasper.
Die von den Steuerschätzern prognostizierten Einnahmen der Kommunen wurden für 2021 und 2022 leicht nach unten korrigiert. Für die Folgejahre ist mit nennenswerten Steigerungen der Einnahmen bei den Gemeinden zu rechnen: Ab 2023 plus 2,2 Milliarden Euro, 2024 plus 3,5 Milliarden Euro und 2025 plus 4,2 Milliarden Euro. 2023 werden die geschätzten Gewerbesteuereinnahmen zudem wieder den Ist-Wert aus 2019 überschreiten. Für die Stadt Reutlingen gilt es aus Sicht der IHK jetzt finanziell durchzuhalten. „Ab 2023 wird es deutlich besser und dann werden sich hoffentlich die Investitionen in das Betz-Areal ausgezahlt haben“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.
