Neue IHK-Broschüre zeigt Beispiele

Nachhaltigkeit ganz praktisch

Wie funktioniert Nachhaltigkeit in der betrieblichen Praxis und wie können Unternehmen ihre eigene Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln? Die neue IHK-Broschüre „Nachhaltigkeit ganz praktisch“ gibt dazu Tipps und stellt Beispiele vor.

Nachhaltigkeit ganz praktischFoto: robertsrob/istockphoto.com

Einkaufen nur im Umfeld von 100 Kilometern? Funktioniert, sagt die Pfullinger Fink GmbH Druck und Verlag. Weniger Energie verbrauchen? Läuft gut beim Ingenieurbüro Patavo aus Pliezhausen. Und Abfall vermeiden ist auch kein Hexenwerk, wie der Bügelkreislauf der Textilfirma Mey aus Albstadt zeigt. Das sind Beispiele, die zeigen, dass nachhaltiges Handeln im täglichen Geschäft möglich ist und auch was bringt, erklärt Lea Delfs, Projektmanagerin bei der IHK. "Nachhaltigkeit ist keineswegs eine Modeerscheinung. Unternehmen müssen profitabel wirtschaften und zugleich die Auswirkungen des eigenen Handelns kennen."

Die Idee zur Broschüre entstand im Netzwerk Nachhaltigkeit der IHK Reutlingen. Dort treffen sich Unternehmen, um Fragen von Nachhaltigkeit zu diskutieren und sich auszutauschen. "Allen Beteiligten war wichtig, konkrete Maßnahmen zu zeigen, die für kleine Firmen umsetzbar sind", so Delfs. 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Betrieben und Institutionen haben ihre Erfahrungen und ihr Wissen eigebracht. Neben den Beispielen findet sich eine Anleitung, wie sich aus den Unternehmenswerten, den Beziehungen zu den relevanten Stakeholdern und den eigenen Zielen eine Nachhaltigkeitsstrategie mit Handlungsfeldern und Maßnahmen ableiten lässt. "Unternehmerische Verantwortung ist ein kontinuierlicher Prozess. Dazu gehört es, sich immer wieder selbst zu hinterfragen", erklärt die IHK-Expertin.

Wertschätzung
Mit der Veröffentlichung der Broschüre benennt die IHK zudem ihre Forderungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. So hat sich die IHK-Vollversammlung dafür ausgesprochen, dass die Politik das vorhandene Nachhaltigkeits-Engagement von Unternehmen auf regionaler Ebene fördert. Dazu könnten Nachhaltigkeitschecks und Beratungsangebote gehören, die Firmen helfen ihre Potenziale zu heben. "Betriebe, die besonders nachhaltig sind, brauchen die Wertschätzung und die wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, um ihr Engagement dauerhaft anbieten zu können", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.

Hintergrund: Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Wirtschaften ist mehr als nur ein Trend. Klimawandel, Ressourcenknappheit und demografischer Wandel fordern Unternehmen dazu heraus, ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung zu übernehmen. Es gilt, Produktion und Abläufe zu optimieren, Ressourcen effizient zu nutzen, Produktzyklen zu verlängern und am Ende auch die Entsorgung von Produkten im Blick zu behalten.

Die Broschüre von 28 Seiten steht unter www.ihkrt.de/nw-nachhaltigkeit zum Download bereit oder kann kostenfrei bei Lea Delfs unter delfs(at)reutlingen.ihk.de angefordert werden.

Saskia Lovrenović

Saskia Lovrenović

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