IHK-Industrieausschuss gründet sich

Starkes Zeichen für Produktionsstandort

Regionale Unternehmer aus dem verarbeitenden Gewerbe wollen bei der IHK einen Industrieausschuss gründen und damit ein starkes Zeichen für den Produktionsstandort Neckar-Alb setzen.

Starkes Zeichen für ProduktionsstandortFoto: Kzenon - stock.adobe.com

Die drei Landkreise der Region Neckar-Alb gehören zu den Regionen in Deutschland, die nach wie vor über einen bedeutenden industriellen Kern verfügen. Über 101.000 Arbeitsplätze entfallen auf das verarbeitende Gewerbe, das ist mehr als jeder dritte Job. Der jüngste Erfahrungsaustausch der Industrieunternehmen aus verschiedenen Branchen zeigte deutlich, wie stark die Belastung der Betriebe am Standort Deutschland geworden ist. „Regulierungen und Auflagen zwingen Unternehmer dazu, immer mehr Zeit in die Verwaltung ihrer Betriebe zu investieren. Dabei wäre es viel wichtiger, diese Kraft in Innovationen und die Entwicklung neuer Märkte zu stecken“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.

Vor diesem Hintergrund will der Ausschuss einen deutlichen Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Verbesserung von Regelungen legen – wie die EU-Richtlinien für Lieferketten oder künstliche Intelligenz und Maschinen. „Wir brauchen mehr unternehmerische und vor allem mittelständische Perspektiven bei der Gestaltung von Gesetzen und Vorschriften. Nur die Praxis kann zeigen, welche Auswirkungen ein gut gemeintes Gesetz hat, und diesen Beitrag wollen die Unternehmen leisten“, erklärt Simon Brodbeck, Geschäftsführer der Ebro Color GmbH und Teilnehmer des ersten Treffens.

Wachsen am Standort
Daneben will sich der Ausschuss mit den regionalen Standortfaktoren beschäftigen. Produzierende Unternehmen brauchen für ihre Entwicklung auch in Zukunft die Möglichkeit, am Standort zu wachsen. Dafür benötigen sie gleichermaßen Gewerbeflächen wie Fachkräfte. „Hier ist eine vorausschauende Politik nötig, die heute vorplant, was in fünf oder zehn Jahren gebraucht wird. Wir wollen aufzeigen, was Industriebetriebe benötigen und welchen Beitrag sie für eine nachhaltige Entwicklung leisten können“, sagt Martin Fahling Bereichsleiter International und Internationale Fachkräfte bei der IHK.

Der Industrieausschuss will sich im Herbst konstituieren. Die Betreuung des Ausschusses wird von Seiten der IHK bei Martin Fahling liegen. Wer Interesse an einem Engagement hat, ist eingeladen, sich bei ihm zu melden.

Martin Fahling

Martin Fahling

International und internationale Fachkräfte,
IHK-Zentrale
Position: Bereichsleiter
Schwerpunkte: Grundsatzfragen, Außenwirtschaftspolitik, Beratungen
Telefon: 07121 201-186
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