Kooperationsvereinbarung mit Japan unterzeichnet
Meilenstein für mehr Handel
IHK-Präsident Christian O. Erbe hat die Vereinbarung zwischen der IHK Reutlingen und einem Wirtschaftsverband aus der japanischen Präfektur Yamagata im Nordwesten der japanischen Hauptinsel unterschrieben. Ziel ist es, über Unternehmerdelegationen direkte Kontakte zu schaffen und neue Handelsverbindungen aufzubauen. Der aus München angereiste japanische Generalkonsul Maekawa betonte die Bedeutung von Zusammenarbeit und das Potenzial angesichts der aktuellen globalen Situation: „Die Vereinbarung zwischen Reutlingen und der japanischen Präfektur ist ein Meilenstein und soll Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen bieten.“
Japanische Firmen kommen im Oktober
Bereits im Oktober wird eine Gruppe japanischer Gäste in die Region Neckar-Alb reisen und Firmen besuchen. Im Mittelpunkt steht das Thema Technische Textilien. Erbe: „Es ist wichtig, verlässliche Partner zu haben. Japan und Deutschland eint das gemeinsame Interesse, technologisch an der Spitze zu stehen und führend zu sein. Vor diesem Hintergrund passt die neue Partnerschaft sehr gut.“
Japan ist ein wichtiger Partner für die regionale Wirtschaft. Derzeit haben 250 Unternehmen aus der Region Handelsverbindungen mit dem Land, 50 sind dort mit eigenem Vertreter aktiv, 25 mit Niederlassungen oder Produktionsstätten. „Die Handelsbeziehungen werden sich durch das ehrgeizige Freihandelsabkommen der EU mit Japan weiter intensivieren“, ist sich IHK-Außenwirtschaftsexperte Martin Fahling sicher. Japan ist der zweitwichtigste Handelspartner der Region in Asien. Für Japan ist Deutschland sogar der wichtigste Partner in Europa.
Hintergrund: Der Kooperationspartner der Region
In der Yonezawa Monozukuri Promotion Association haben sich die Stadt Yonezawa, die dortige Handelskammer und die Yamagata University zusammengeschlossen. Sie ist der neue Partner der IHK Reutlingen in Japan. Das Projekt wird von der japanischen Außenhandelsorganisation JETRO besonders unterstützt.