Moderatorenkonzept wird weiter gefördert

Karriere-Chancen für Frauen

Die IHK Reutlingen setzt das Moderatorenkonzept zur Unternehmensnachfolge in kleinen und mittelständischen Unternehmen mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds auch in Zukunft fort. „Der Bedarf an Beratungen steigt jährlich“, sagt IHK-Nachfolge-Moderator Timo Pleyer.

Karriere-Chancen für FrauenFoto: PeopleImages/ iStockphoto.com

In diesem Jahr führten die beiden IHK-Moderatoren bereits über 100 individuelle Beratungsgespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die die eigenen Firma übergeben möchten, sowie mit Gründerinnen und Gründern, die Betriebe aus der Region Neckar-Alb übernehmen wollen. Timo Pleyer unterstützt Unternehmen in allen Phasen der Betriebsübergabe - bei der Erstanalyse der betriebswirtschaftlichen Situation, der Suche nach einem potenziellen Nachfolger und als Vermittler, wenn es bei den Verhandlungen zwischen beiden Parteien Konflikte gibt. "Die Übergabe des eigenen Betriebes gehört mit zu den anspruchsvollsten Aufgaben eines Unternehmerlebens", so der Experte, "besonders dann, wenn niemand aus der Familie in die Fußstapfen treten kann oder möchte."

Karriere-Chancen für Frauen
Gründerinnen und Gründer, die mit der Übernahme eines Betriebs den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen, können sich bei der IHK an Jeannette Klein wenden. Die Nachfolge-Moderatorin verzeichnet steigendes Interesse seitens Frauen, die Firmen übernehmen möchten. Weil die Zahl potenzieller Übernehmer in der Tendenz sinkt, will sie noch mehr Gründerinnen für dieses Thema sensibilisieren. "Immer mehr Frauen begreifen die Unternehmensnachfolge als Karriere-Chance und kommen in die Beratung", so Klein, "wir wollen dieses Potenzial weiter fördern."

Hintergrund
Das Moderatorenkonzept des Landes Baden-Württemberg ist seit 2005 fester Bestandteil des Beratungsangebots der IHK Reutlingen. Das Projekt wird durch das Land Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) für eine weitere Förderperiode bis zum Jahr 2021 unterstützt. Ziel ist es, den Unternehmensbestand sowie die Arbeitsplätze in der Region Neckar-Alb langfristig zu sichern.