IHK-Resolution richtet sich gegen Rassismus

Für Weltoffenheit und Toleranz

Die regionale Wirtschaft ist für Weltoffenheit und Toleranz und lehnt Hetze und Ausgrenzung ab. Das hat das Präsidium der IHK in einer einstimmig verabschiedeten Resolution bekräftigt.

Für Weltoffenheit und ToleranzGrafik: melita - stock.adobe.com

„Fremdenfeindlichkeit und Rassismus haben bei uns keinen Platz. Sie sind eine Bedrohung für unseren Wirtschaftsstandort“, sagt IHK-Präsident Christian O. Erbe über die Resolution mit dem Titel „Für Weltoffenheit und Toleranz“. Die Realität in den Betrieben, mit oft sehr vielen unterschiedlichen Ethnien, zeigt, dass Internationalität längst gelebte Realität in den heimischen Unternehmen ist. Der Exportanteil in der Industrie liegt seit Jahren bei knapp 60 Prozent. Ohne das internationale Geschäft würde der Wohlstand in der Region deutlich kleiner ausfallen. „Wir brauchen in faktisch allen Branchen deutlich mehr Beschäftigte. Wenn wir diese für uns gewinnen wollen, müssen wir eine Willkommenskultur leben. Diese beginnt bei einfachen Verfahren und bedeutet auch, dass wir als Gesellschaft Menschen von außerhalb offen empfangen“, so Erbe.

Die Resolution im Wortlaut
„Weltoffenheit, Toleranz und Internationalität sind zentrale Werte eines auf Zusammenarbeit, Kreativität und Entfaltung angelegten Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells. Entsprechend vielfältig sind die Belegschaften in unseren Betrieben.
Unsere Region muss für ausländische Investoren und Fachkräfte attraktiv bleiben. Deshalb haben Fremdenfeindlichkeit und Rassismus keinen Platz – vielmehr sind sie eine Bedrohung für den Wirtschaftsstandort an sich. In der Migrationsfrage können und müssen Politik und Gesellschaft um unterschiedliche Positionen und Lösungsansätze ringen – aber extremistische Hetze, Fremdenfeindlichkeit oder gar Gewalt gegen Menschen verbieten sich grundsätzlich und immer.
Wir brauchen in der Region Neckar-Alb vielmehr eine Willkommenskultur, die neben unkomplizierten Verfahren vor allem auf gesellschaftlicher Seite überzeugt. Nur wenn sich Menschen bei uns wohlfühlen, werden sie zu uns kommen und nur so sind wir dauerhaft als Standort attraktiv.
Die im Präsidium vertretenen Unternehmen sind in der Mitte der Gesellschaft verankert und sprechen sich damit gegen jeden Extremismus von rechts und von links aus.“

Dr. Wolfgang Epp

Dr. Wolfgang Epp

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