Mit vereinten Kräften

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Bereits vor einem Jahr hat die IHK Reutlingen den bundesweit ersten Zertifikatslehrgang für Glasfasertechnik angeboten. Mittlerweile wurde der Lehrgang viermal durchgeführt. Insgesamt 39 Absolventen dürfen sich bereits "Infrastrukturfachkraft für Glasfasernetztechnik Bau (IHK)" nennen. Die fünfte Runde läuft gerade. Die berufsbegleitende Weiterbildung hat die IHK zusammen mit Netze BW und der Diamond Glasfaserschule entwickelt.

"Die Wirtschaft braucht dringend Glasfaser, es fehlt aber oft an den Fachleuten für die Verlegung. Dieser Lehrgang ist unser Beitrag, schneller eine flächendeckende Versorgung zu erreichen", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Die IHK begrüßt, dass nun in ganz Deutschland mit Hochdruck und übergreifend am Fachkräftebedarf bei Glasfaser gearbeitet wird. "Wir sind beim Glaserfaserausbau zu spät dran. Ich bin aber optimistisch, dass wir mit vereinten Kräften aufholen können", so Epp.

Der Bedarf an Bandbreite wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen und nur über Glaserfasertechnologie zu decken sein. Studien der IHK haben mehrfach gezeigt, dass leistungsfähige Breitbandanschlüsse längst ein Schlüsselkriterium bei der Standortwahl von Unternehmen sind. Bei der letzten Standortzufriedenheitsumfrage der IHK gaben viele Firmen ihrem Anschluss mäßige bis schlechte Noten.

Hintergrund
Die Initiative "Fachkräfte für den Glasfaserausbau" geht auf das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zurück. Zahlreiche Unternehmen, Verbände, Institutionen und Ministerien haben sich der Initiative angeschlossen, um gemeinsam gegen den Mangel an qualifizierten Fachkräften beim Glasfaserausbau aktiv zu werden. Mehr Informationen auf www.glasfaserausbau.org.