Lage in Handel und Gastronomie

Größere Betriebe auch öffnen

Die IHK spricht sich dafür aus, dass auch Einzelhändler mit mehr als 800 Quadratmetern ihren Betrieb wieder öffnen dürfen, wenn sie ihre Verkaufsfläche verkleinern.

Größere Betriebe auch öffnenFoto: OSORIOartist - stock.adobe.com

"Es ist nicht zu vermitteln, warum nur Läden bis 800 m² öffnen dürfen. Größere Geschäfte können ihre Flächen abtrennen und mit entsprechenden Maßnahmen für Schutz sorgen", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Für alle Betriebe gilt es, den Schutz von Mitarbeitern und Kunden über entsprechende Abstände, Gesichtsmasken und Zugangsbeschränkungen sicherzustellen. "Der Weg der Öffnung muss natürlich behutsam gegangen werden, um zu verhindern, dass die Infektionszahlen schnell wieder ansteigen. Das steht außer Frage", so Epp.

Aus Sicht der IHK war es richtig, die langsame Öffnung jetzt auf den Weg zu bringen. Die heimischen Firmen benötigen dringend eine Perspektive für ihr weiteres wirtschaftliches Fortbestehen. "Die Lage ist in vielen Unternehmen sehr angespannt. Die hohe Nachfrage nach dem Soforthilfeprogramm zeigt, dass es so bald wie möglich weitergehen muss", sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer. Die IHK baut deshalb auch, über die Corona-Hotline hinaus, die digitale Beratung für den Handel weiter aus.

Branchen ohne Öffnungsaussichten
Sorgen bereitet der IHK die Situation in Branchen wie Gastronomie, Hotellerie, Tourismus oder Veranstaltungswesen. Epp: "Für diese Unternehmen gib es noch keine Öffnungsaussichten. Einen weiteren Monat oder noch längere Zeit ohne Geschäft ist für diese kaum schaffbar." Die IHK plädiert auch hier für vorsichtige Schritte, etwa über entsprechende Abstände oder die Möglichkeit, Teile der Außengastronomie wieder in Gang zu setzen. Insgesamt wird es nötig sein, für diese Betriebe ein eigenes Wiederaufbau-Programm aufzulegen.

Mehr zur Richtlinie des Landes für den Einzelhandel

Dr. Wolfgang Epp

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