IHK-Papier fordert neue Qualität der Zusammenarbeit

Chefsache Innenstadtentwicklung

Der Handels- und der Tourismusausschuss der IHK fordern gemeinsam mehr politisches Augenmerk auf die Innenstadt. Es fehlt an einem Gesamtkonzept für eine lebendige City, heißt es im Beschlusspapier.

Chefsache InnenstadtentwicklungFoto: EKH-Pictures - stock.adobe.com

Eine Premiere bei der IHK: In der ersten gemeinsamen Sitzung der beiden IHK-Ausschüsse wurde das Fünf-Punkte-Papier „Zukunft Innenstadt“ diskutiert und beschlossen. Es macht deutlich, dass die Innenstadt unbedingt als Gesamtheit zu betrachten ist, die einen lebendigen Mix aus Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Dienstleistung, Kunst und Kultur sowie Freizeiteinrichtungen benötigt. „Die Innenstadt und ihre Entwicklung muss in jedem Ort zur Chefsache werden. Dafür braucht es Geld und die unbürokratische Unterstützung von innovativen Projekten, die Betriebe mit einbringen“, sagt Max-Richard Freiherr Rassler von Gamerschwang, Vorsitzender des IHK-Tourismusausschusses.

Die in den beiden IHK-Ausschüssen engagierten Unternehmerinnen und Unternehmer sprechen sich für eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Betrieben aus. Dazu gehören ein abgestimmtes City- und Flächenmanagement, die Nachholung ausgefallener verkaufsoffener Sonntage ohne Anlassbezug sowie verstärkte Sondernutzungsmöglichkeiten für die Außengastronomie und für mobile Verkaufsflächen und -stände. „Wir müssen die Fehler von früher hinter uns lassen, als oft zu wenig und zu kurzfristig kommuniziert wurde. Für die Innenstadt der Zukunft müssen wir gemeinsam kreativ sein, jede und jeder in seinem Feld. Wir wollen zusammen mehr erreichen. Das muss das Leitmotiv sein“, erklärt Edgar Lehmann, zweiter Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses.

Digitaler und mehr Vermarktung

Mit zum Fünf-Punkte-Papier gehört die Forderung nach einer erreichbaren Innenstadt, die Wohnen, Arbeiten und Erleben vereint und gleichwohl neue Mobilitätskonzepte eröffnet. Dazu könnte ein kostenfreier ÖPNV am Samstag gehören. Daneben sollte die Innenstadt über eine gemeinsame digitale Plattform verfügen und im Bereich des Marketings stärker kooperieren. „Die Innenstadt braucht noch mehr Professionalität und eine gute Abstimmung aller Partner vor Ort“, sagt IHK-Handelsexperte Andreas Topp. „Wir brauchen eine klare Aufgaben- und Arbeitsteilung. Wie gut das funktioniert, sieht man im Tourismus“, ergänzt Matthias Miklautz, Tourismusfachmann der IHK.

Das Papier steht auf www.ihkrt.de/zukunft-innenstadt zum Download zur Verfügung.

Matthias Miklautz

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