IHK zu B27 und Regionalstadtbahn
Schulterschluss nicht aufgeben
Die Diskussion hatte sich zuletzt an Äußerungen von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer und verschiedenen Abgeordneten entzündet. „Beide Projekte sind in den Planungen weit fortgeschritten, sind in der Realisierung nicht gefährdet und vor allem: Sie passen gut zusammen“, so Epp.
Sowohl die B27 wie die Regionalstadtbahn gehen in ihrer Bedeutung weit über das Gebiet Tübingens hinaus. Die B27 ist die verkehrliche Lebensader der Region, die Regionalstadtbahn hat gute Chancen, die zentrale Achse des Öffentlichen Personennahverkehrs zu werden. „Ganz gleich, ob Straße oder Bahn – für Betriebe, die Beschäftigten und alle Pendler zusammen brauchen wir leistungsfähige Verbindungen“, erklärt der IHK-Hauptgeschäftsführer. Die Entlastungswirkungen können in beiden Fällen nur überregional beurteilt werden. „Die regionalen Verkehrsprobleme werden verschärft, wenn wir nicht bauen, gerade für den Zollernalbkreis.“
Die IHK erinnert angesichts der aktuellen Diskussion an den in den letzten Jahrzehnten entwickelten regionalen Konsens in der Verkehrspolitik. „Wir haben uns über viele Jahre solidarisch und gemeinsam für zahlreiche Verkehrsprojekte in der Region Neckar-Alb eingesetzt. Diesen Schulterschluss dürfen wir jetzt nicht aufgeben. Die Entscheidung für die B27 darf nicht von einem Bürgerentscheid in Tübingen abhängig gemacht werden.“