IHK zur Verlängerung des Lockdowns

Keine Aussicht auf Öffnung

„Die Firmen brauchen dringend eine verlässliche Perspektive, wie es weitergehen kann“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp die Verlängerung des Lockdowns in Deutschland.

Keine Aussicht auf ÖffnungFoto: Friedberg-stock.adobe.com

Aus Sicht der IHK ist Gesundheitsschutz in der aktuellen Lage das oberste Gebot, gleichwohl muss deutlicher werden, woher die Ansteckungen kommen. „Ich glaube, dass wir die Testungen noch weiter intensivieren müssen, um die Herkunft im Einzelfall und Hotspots identifizieren zu können“, so Epp. Die pauschale Schließung ganzer Branchen hat das Infektionsgeschehen nicht signifikant gebremst. „Gerade im Gastgewerbe und im Handel haben viele Betriebe enorm in Hygiene und Abstandskonzepte investiert. Trotzdem hat man diese Geschäfte geschlossen und gibt ihnen keine Aussicht, wann sie wieder öffnen können.“ Die Firmen stehen vor einer ungewissen Zukunft: Liefer- und Abholservices fangen die Ausfälle nur bedingt auf. Veranstalter, Kreative, Touristiker, Bus- und Taxiunternehmen gehen derzeit zumeist völlig leer aus. „Die Hilfsprogramme müssen weitergehen und sie müssen viel schneller zur Auszahlung kommen als wir es in den letzten Wochen gesehen haben“, sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer.

Die Pandemie wird sich nur überwinden lassen, wenn die Akzeptanz der Bevölkerung vorhanden ist. „Wir brauchen jede Einzelne und jeden Einzelnen und die Einsicht, dass Abstand, Maske und Hygiene weiter unsere tägliche Begleiter sind. Sonst gewinnt am Ende das Virus und die regionale Wirtschaft nimmt dauerhaft größten Schaden“, so Wolfgang Epp.

Dr. Wolfgang Epp

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