Mehr Vorschriften bringen keine Fachkräfte

Kein Rechtsanspruch

Flexibles Arbeiten als Antwort auf den Fachkräftemangel: Diese Rechnung geht nicht auf. IHK-Präsident Christian O. Erbe positioniert sich gegen den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

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Der Grünen-Politiker schlägt vor, einen Rechtsanspruch auf flexibles Arbeiten zu prüfen. So berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Entwurf für den Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung. IHK-Präsident Christian O. Erbe lehnt einen Rechtsanspruch auf Homeoffice, wie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgeschlagen, ab:  "Eine Verschärfung der Arbeitszeitregelungen durch weitere Vorschriften ist keine Lösung für den Fachkräftemangel. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wir brauchen Vereinfachungen, die es Unternehmen ermöglichen, mit ihren Beschäftigten die passenden Arbeitszeitmodelle zu entwickeln. Die guten praktischen Erfahrungen aus der Corona-Pandemie zeigen, dass Unternehmen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut in der Lage sind, das orts- und zeitflexible Arbeiten zu organisieren und im beiderseitigen Einvernehmen abzustimmen – und es daher auch stärker selber regeln sollten. Neue Vorschriften sorgen am Ende nur für Verdruss, weil generelle Regelungen am Ende nicht zur betrieblichen Realität passen.“ 

Dr. Wolfgang Epp

Dr. Wolfgang Epp

Hauptgeschäftsführung,
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