Technologietransfer bei der IHK
Fördermittel sichern Beratungsangebot
Die Technologietransfermanager Baden-Württembergs sind bei Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Wirtschaftsförderungen angesiedelt. Ihre Aufgabe ist es, Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung zu vernetzen. Konkret vermitteln sie Kontakte und Kooperationen, beraten Firmen und Institutionen vor Ort zu geeigneten Förderprogrammen sowie gewerblichen Schutzrechten und vernetzen Wirtschaft und Wissenschaft. Vor allem kleinen und mittleren Unternehmen bis 250 Mitarbeiter bieten diese Rundum-Informationen aus einer Hand die Chance, ihre Innovationskraft zu steigern.
Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg rund 20 solcher Technologietransfermanager, zwei davon bei der IHK Reutlingen. Birgit Krattenmacher ist Spezialistin für Bekleidung und Technische Textilien sowie Ansprechpartnerin für den Zollernalbkreis. Dr. Tobias Adamczyk kümmert sich um branchenübergreifend um den Technologietransfer und koordiniert darüber hinaus seit vier Jahren alle vom Land geförderten Akteure.
60 Kooperationen in vier Jahren
Die Bilanz der IHK Reutlingen kann sich sehen lassen: In den letzten vier Jahren kamen rund 770 kleine und mittelständische Unternehmen zu Veranstaltungen und Vorträgen, 230 Unternehmen nahmen eine persönliche Beratung zu Patenten, Innovationsmanagement oder Fördermitteln in Anspruch. Rund 60 Kooperationsanbahnungen kamen zwischen Unternehmen sowie Wirtschaft und Wissenschaft zustande. Zudem initiierte das Projekt Netzwerke, die Firmenneugründungen oder Produktinnovationen zur Folge hatten. „Im Bereich der virtuellen Kraftwerke konnte so eine überregionale Spitzenstellung erreicht werden“, so Dr. Tobias Adamczyk, „in Neckar-Alb entsteht die Energieerzeugung von morgen.“
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert die IHK Reutlingen bereits zum dritten Mal – dieses Mal mit 260.000 Euro. Damit ist der Fortbestand des Projekts bis 2021 gesichert.