4. EKU-Kongress der IHKs in Baden-Württemberg

Selbstständige sorgen für Fortschritt

„Einpersonen- und Kleinunternehmen sind eine wesentliche Basis der Wirtschaft im Land. Sie sind agil und sorgen mit ihrer Innovationskraft immer wieder für Fortschritte“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, beim 4. EKU-Kongress der IHKs in Baden-Württemberg.

Selbstständige sorgen für Fortschritt

Rund 200 Soloselbstständige, Kleinstunternehmerinnen und Kleinstunternehmer aus ganz Baden-Württemberg nahmen am mittlerweile vierten Kongress für Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU) im Stuttgarter Haus der Wirtschaft teil. Sie nutzen die Chance, sich zu vernetzen, neue Ideen zu sammeln und Impulse für das eigene Unternehmen mitzunehmen.

Beim Eröffnungstalk wies die Ministerin darauf hin, dass die EKU beim kommenden Masterplan Mittelstand mitberücksichtigt werden sollen. „In Baden-Württemberg handelt es sich bei nahezu der Hälfte der haupt- oder nebenberuflich selbstständig tätigen Personen um Solo-Selbstständige. Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen spielen somit eine wichtige Rolle für unsere Wirtschaft“, betonte Nicole Hoffmeister-Kraut. Eine Ankündigung, die auf dem Podium mit vier EKUlern für Anklang sorgte. „Wir wünschen uns, dass der Begriff EKU künftig ganz selbstverständlich neben KMU steht. Die Kleinen haben andere Herausforderungen als mittlere und große Unternehmen und deswegen brauchen sie eine andere Politik“, sagte Patricia Winter, Vorsitzende des IHK-Ausschusses für Einpersonen- und Kleinstunternehmen bei der IHK Südlicher Oberrhein. Andrea Gündera, selber stellvertretende Vorsitzende des EKU-Ausschusses bei der IHK Reutlingen, wies darauf hin, dass Politik und EKU sich noch stärker vernetzen sollten: „Ein aktiver Austausch hilft beiden Seiten. Die EKUler fühlen sich wertgeschätzt und die Politik weiß viel genauer, wie sie uns als größter Unternehmensgruppe im Land helfen kann.“

Die Macht des Netzwerks
Das Motto des Kongresses "Gemeinsam groß - durch die Macht des Netzwerks" wurde in vielfältiger Weise umgesetzt. In einer „Networking-Area“ konnten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu unterschiedlichsten Themen austauschen. In der „Homeoffice-Lounge powered by Interstuhl“ konnten Gespräche vertieft und neue Kontakte geknüpft werden. Für fachlichen Input sorgen fünf Workshop-Sessions – von sozialen Medien wie Linkedin und Instagram über Impulse für Unternehmenswachstum bis zu Crowdfunding und agilem Projektmanagement. In der Keynote von Körpersprache-Expertin Ariane Willikonsky erführen die Einpersonen- und Kleinstunternehmen, wie sie durch eine souveräne Körpersprache die Wirkung auf Kunden und Geschäftspartner verbessert können. „Wir freuen uns über die breite und sehr positive Resonanz der EKUler im Land. Es konnten viele Kontakte geknüpft werden und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben erlebt, das sie ein großes Netzwerk der Wirtschaft sind“, so Vincent Schoch, Leiter Handel und EKU bei der IHK Reutlingen.

Hintergrund
In Baden-Württemberg gibt es knapp 400.000 Kleinstunternehmen mit über 660.000 Beschäftigten, sie generieren einen Umsatz von insgesamt 75 Milliarden Euro jährlich. Die „Kleinen“ tragen damit gemeinsam einen beachtlichen Anteil zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes Baden-Württemberg bei.  Der EKU-Kongress wurde veranstaltet von den zwölf baden-württembergischen IHKs, dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.

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Vincent Schoch

Vincent Schoch

Existenzgründung und Unternehmensförderung
IHK-Zentrale
Position: Leiter Handel und Einpersonen- und Kleinunternehmen
Schwerpunkte: Handel, Initiative Einpersonen- und Kleinunternehmen, Fördermittel und Finanzierung
Telefon: 07121 201-167
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