Praktische Verbesserungen

Die IHK-Delegation in Brüssel, hier im Europaparlament mit den regionalen Europaabgeordneten Andreas Glück und Norbert Lins. Foto: UECC Foto: Friedhelm Albrecht / Uni Tübingen

Und die Themenliste hatte es in sich: Von praktischen Verkehrsfragen für Busunternehmen bis hin zur Datenschutzgrundverordnung. Den Unternehmerinnen und Unternehmern aus zahlreichen baden-württembergischen Regionen sowie vom Niederrhein machen viele Regelungen das tagtägliche Leben so schwer, dass sie gerne dabei waren, ihre praktischen Erfahrungen den Europaabgeordneten und zahlreichen Vertretern der EU-Kommission persönlich mitzuteilen.

Viele dicke Bretter
Ein Teil der Gruppe kümmerte sich vor allem um Fragen der Digitalisierung und adressierte etwa Verbesserungen zur Datenschutzgrundverordnung oder zum Recht auf Reparatur. Der andere Teil diskutierte mit europäischen Verkehrsexperten über Lenk- und Ruhezeiten für Reisebusunternehmen, Veränderungen bei der Anerkennung von Berufskraftfahrern sowie Strategien gegen den Fahrermangel. „Wir konnten unsere Kritik direkt bei jenen anbringen, die am Gesetzgebungsprozess beteiligt sind. An den Rückfragen haben wir gemerkt, dass unsere Verbesserungsvorschläge angekommen sind und verstanden werden. Insofern bin ich wirklich optimistisch, dass sie fruchten werden“, sagt Thorsten Schwäger, Gesamtleiter Infrastrukturpolitik, Verkehr und Gefahrgut bei der IHK Reutlingen. „Aber wir werden dranbleiben müssen. Europa hat leider noch viele dicke Bretter für uns im Angebot.“