Lehrstellenmarkt im Plus

Positive Entwicklung

Erfreuliche Entwicklung bei den Ausbildungszahlen: Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse hat sich im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt. Zum 31. Oktober registrierte die IHK Reutlingen 2.350 neue Verträge, das ist ein Zuwachs von 3,8 Prozent bzw. 87 Verträge mehr.

Positive EntwicklungFoto: Kzenon/shutterstock.com

Zugelegt haben die gewerblichen/technischen Berufe mit 4,0 Prozent (von 958 auf 996 Verträge). Die kaufmännischen Berufe erzielten ein Plus von 3,8 Prozent (von 1.305 auf 1.354 Verträge). Lediglich im Landkreis Tübingen ist ein Minus von 4 Prozent zu verzeichnen (von 545 auf 523). Die Gruppe der kaufmännischen Berufe ist um 10,5 Prozent (von 354 auf 317) gesunken. Die gewerblichen/technischen Berufe haben dagegen um 7,9 Prozent (von 191 auf 206) zugenommen.

Einen Zuwachs mit 4,4 Prozent erzielte der Landkreis Reutlingen. Stark zugelegt um 8 Prozent (von 590 auf 637) haben die kaufmännischen Berufe, die gewerblichen/technischen sind mit einem Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr quasi unverändert (von 445 auf 444).

Für den Zollernalbkreis ist ein stattliches Plus von 9,2 Prozent zu verzeichnen (von 683 auf 746). Die Gruppe der kaufmännischen Berufe ist um 10,5 Prozent (von 361 auf 400) angestiegen. Die gewerblichen/technischen Berufe haben um 7,5 Prozent (von 322 auf 346) zugenommen. Zu den beliebtesten Berufen im gewerblichen/technischen Bereich zählen nach wie vor der Industriemechaniker und die Industriemechanikerin (101 Verträge), gefolgt vom Fachinformatiker/in Systemintegration (37 Verträge) und vom Mechatroniker/in (32 Verträge). Im kaufmännischen Bereich belegen die ersten drei Plätze die Industriekaufleute (94 Verträge), die Kaufleute im Einzelhandel (68 Verträge) und die Bankkaufleute (33 Verträge).

Insgesamt hat der regionale Lehrstellenmarkt jedoch nicht wieder das Niveau von vor Corona erreicht. Im Vergleich zum 31. Oktober 2019 wurden regional 9,3 Prozent weniger Verträge geschlossen (von 2.591 auf 2.350).

Nachwuchssicherung durch Ausbildung
„Für die regionalen Unternehmen ist die eigene Ausbildung nach wie vor ein wichtiger Weg aus der Fachkräftemisere“, so Petra Brenner. Dabei würden die heimischen Betriebe gerne noch stärker ausbilden. Das zeigt auch die regionale Auswertung der IHK-Ausbildungsumfrage vom Sommer: 54 Prozent der Befragten konnten nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Es lagen entweder keine oder keine geeigneten Bewerbungen vor. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert bei 41 Prozent, 2014 bei 15 Prozent. „Das Image der Ausbildung aufzuwerten und die Passung von Angebot und Nachfrage weiter zu verbessern bleibt eine Daueraufgabe“ sagt Brenner.

Mit innovativen und bewährten Initiativen und Maßnahmen wirbt die IHK Reutlingen für die duale Ausbildung, zum Beispiel mit den gerade absolvierten Berufsinfotagen im November. Mit der IHK-Goldcard können die Unternehmen ihre Attraktivität als Ausbildungsbetrieb steigern. Spezielle Veranstaltungen und Social-Media-Aktivitäten, die ihr Augenmerk auf die Auszubildende legen, verbessern die Willkommenskultur.

IHK-Angebote zum Ausbildungsmarketing

Petra Brenner

Petra Brenner

Ausbildung / Prüfungswesen,
IHK-Zentrale
Position: Bereichsleiterin Ausbildung / Prüfungswesen
Schwerpunkte: Bildungspolitik, Lehrstelleninitiative Neckar-Alb, Arbeitskreis Europäischer Sozialfonds Neckar-Alb, IHK-Berufsbildungsausschuss
Telefon: 07121 201-262
E-Mail schreiben
vCard herunterladen
Zur Detailseite


Zur Übersicht