Mehr Zusammenarbeit in der Verwaltung

„Krise ist Chance“

Die Ablehnung der Stadtkreisgründung sollten Stadt und Landkreis Reutlingen nutzen, um gemeinsam an einer digitalen Verwaltung zu arbeiten. „Jetzt ist die Zeit für einen konstruktiven Neustart“, sagt Johannes Schwörer, Vorsitzender des IHK-Gremiums Reutlingen.

„Krise ist Chance“Foto: Erik Khalitov / iStockphoto

„Der Staat braucht auf allen Ebenen einen Digitalisierungsschub. Für die Unternehmen ist es dabei wichtig, eine gute und funktionierende Verwaltung zu haben“, so Schwörer. In der Debatte um die von der Stadt Reutlingen beantragte Stadtkreisgründung hatte sich die IHK mit einer Stellungnahme beteiligt und die Auffassung der Wirtschaft in Stadt und Landkreis erhoben. Dabei war deutlich geworden, dass sich die Unternehmen vor allem ein schnelles und unkompliziertes Verwaltungshandeln wünschen. Es wurde als zweitrangig angesehen, ob dieses Handeln von der Stadt oder vom Landkreis ausgeht.

„Die derzeitige Krise ist eine Chance. Es gilt, die Gutachten und Diskussionen hinter uns zu lassen und eine bürger- und firmennahe Verwaltung aufzubauen, die auch digital funktioniert“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. In der Wirtschaft werden Abläufe und Prozesse immer stärker digitalisiert. Stadt und Landkreis haben jetzt die Möglichkeit, diese Herausforderung gemeinsam anzugehen. Das könnte etwa ein gemeinsames Behördenzentrum sein. Dort könnten An-, Um- und Abmeldungen des Gewerbes oder von Fahrzeugen bearbeitet werden. Epp: „Die Zukunft gehört Kooperationen. Bürger und Firmen erwarten Lösungen auf der Höhe der Zeit und die kann man nur zusammen entwickeln.“

Dr. Wolfgang Epp

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