Tübinger Innovationstage vom 24. Juni bis 8. Juli 2021
Hoffnung auf gutes Wetter
„Innovationen entstehen im Dialog und dieser Dialog kommt in Pandemiezeiten zu kurz“, sagt Dr. Stefan Engelhard, Bereichsleiter Innovation und Umwelt bei der IHK. An netten Orten und bei attraktiven Unternehmen in Tübingen finden die einzelnen Veranstaltungen der Innovationstage statt.
Abwechslung bieten
Bereits in den vergangenen beiden Jahren war ein geführter Spaziergang durch den Technologiepark Bestandteil des Programms. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen einen Kopfhörer und folgen der Präsentation auf dem eigenen Handy. So können auch große Abstände eingehalten werden. Die Veranstaltungen der Innovationstage sind mit einer Ausnahme ausschließlich Präsenztermine. „Bei Regen fällt der Termin einfach aus“, so Engelhard. Mit den Innovationstagen soll eine Abwechslung zur Vielzahl täglicher Online-Meetings geboten werden.
Den thematisch größten Fokus setzen die Innovationstage auf den Bereich Medizin. So findet der Innovationstag „Apotheke des 21. Jahrhunderts“ am Ort der Entdeckung der Ribonukleinsäure, kurz RNA, statt. Sie wurde 1869 in der zum Labor umfunktionierten Küche des Schlosses Hohentübingen entdeckt. 130 Jahr später entstand, ebenfalls in Tübingen, die Idee, RNA als Impfstoff einzusetzen.
Bei einem Spaziergang zwischen den Unternehmen Paul Horn und Erbe Elektromedizin werden Oberflächentechnologien vorgestellt, die bei medizinischen Instrumenten entscheidende Vorteile bieten. Einblicke in den OP-Alltag bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Workshop zur minimal-invasiven Chirurgie. Im Kloster Bebenhausen geht man der Frage nach, wie Weltraumtechnik und Gesundheitstechnik zusammen hängen.
Trendthemen
Weitere Trendthemen sind künstliche Intelligenz, Wasserstoff und Erdbeobachtung. Bei „Künstlicher Intelligenz in der Produktion“ findet neben einer Fachausstellung auch ein 24-Stunden-Hackathon statt. Dieser Auftakt-Event ist die einzige Online-Veranstaltung der Innovationstage. KI ist ferner ein wichtiges Thema beim Gang durch den Technologiepark, der neben dem Fokus auf Medtech und Biotech auch das Zentrum des KI-Clusters Cyber Valley beheimatet.
Treffen am Nullpunkt
Beim Innovationstag „Wasserstoff“ werden Projekte zu diesem vielversprechenden Energieträger vorgestellt, die derzeit in den Regionen Neckar-Alb und Ulm laufen. Dabei wird auch das IHK-Netzwerk Wasserstoff gegründet. Den Abschluss bildet der Innovationstag „Erdbeobachtung“. Projekte zu diesem Zukunftsthema werden am Nullpunkt der historischen württembergischen Landesvermessung ausgelotet. Dieser befindet sich genau vor dem Schloss Hohentübingen.
Mehr zu den einzelnen Termin und zur Anmeldemöglichkeit auf www.innovationstage.de.
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