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5 Tipps für die Betriebsübergabe

Die frühzeitige und systematische Vorbereitung der Betriebsübergabe ist eine wichtige Voraussetzung für den langfristigen Erhalt eines Unternehmens. So klappt’s.

5 Tipps für die BetriebsübergabeGrafik: TarikVision/shutterstock.com

1. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Vorbereitung
Die Erfahrungen zeigen: Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge sollte im Schnitt drei bis fünf Jahre vor dem Übergabezeitpunkt in Angriff genommen werden. Nur dann ist ausreichend Zeit,  um sich umfassend zu informieren, verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zu prüfen und, wenn notwendig, Korrekturen vorzunehmen.

2. Stellen Sie Ihr Unternehmen zukunftsfähig auf
Wer sein Unternehmen (gewinnbringend) verkaufen möchte, sollte darauf achten, dass es für potenzielle Kaufinteressenten rentabel und attraktiv ist. Bringen Sie Ihr Unternehmen auf Vordermann: Müssen Investitionen in Maschinen, Fuhrpark und Gebäude getätigt werden? Ist das Geschäftsmodell zukunftsträchtig und der Firmenauftritt ansprechend und modern? Und wie ist das Unternehmen in Bezug auf die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit aufgestellt?

3. Gehen Sie die Nachfolgersuche strategisch an
Eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger – innerhalb oder außerhalb des Unternehmens – zu finden, stellt wohl die größte Herausforderung dar. Auch hier empfiehlt es sich, frühzeitig verschiedene Szenarios zu prüfen, um die bestmögliche Auswahl zu haben. Vertrauen Sie auf Ihre Netzwerke und sondieren Sie Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden, Lieferanten oder Wettbewerber. Für die externe Suche bieten sich die IHK-Nachfolgebörse sowie die bundesweite Unternehmensbörse www.nexxt-change.org an.

4. Erstellen Sie einen Notfallplan
Viele Unternehmen haben für den Fall eines Unfalls oder des Todes der Unternehmerin oder des Unternehmers keine Regelungen getroffen. Es empfiehlt sich, in einem vom Nachfolgeplan unabhängigen Notfallplan festzulegen, was zu tun ist, wenn man das eigene Unternehmen nicht mehr weiterführen kann. Ein guter Leitfaden dafür ist das IHK-Notfall-Handbuch.

5. Nutzen Sie Informations- und Beratungsangebote
Bei einer geordneten Unternehmensnachfolge sind zahlreiche Aspekte zu bedenken und verschiedene Personen einzubeziehen. Die IHK bietet als neutrale Anlaufstelle mit dem „Moderatorenkonzept zur Unternehmensnachfolge“ kostenfrei Informationen, Beratung und auch eine längerfristige Prozessunterstützung an. /

(Diese Tipps erschienen in der WNA-Ausgabe 10+11/2023.)

Jeannette Klein

Jeannette Klein

Existenzgründung und Unternehmensförderung
IHK-Zentrale
Position: Leiterin Gründung und Start-ups, Moderatorin Unternehmensnachfolge
Schwerpunkte: Existenzgründung, Unternehmensnachfolge, Jungunternehmen, Fördermittel und Finanzierung, Start-ups, IHK-Netzwerk Frauen in der Wirtschaft
Telefon: 07121 201-297
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