IHK: Lehrstellenmarkt stabil

Guter Start ins neue Ausbildungsjahr

Erfreuliche Entwicklung bei den Ausbildungszahlen: Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse stabilisiert sich im Vergleich zum Vorjahr. Zum 31. Oktober konnten 2.263 neue Verträge registriert werden, ein Zuwachs von 2,7 Prozent beziehungsweise 60 Verträge mehr.

Guter Start ins neue AusbildungsjahrFoto: goodluz/shutterstock.com

Zugelegt haben insbesondere die gewerblichen/technischen Berufe mit 11,1 Prozent (von 862 auf 958 Verträge). Die kaufmännischen Berufe kamen dagegen auf ein leichtes Minus von 2,7 Prozent (von 1.341 auf 1.305 Verträge).

Für die beiden Landkreise bedeutet das: Im Landkreis Tübingen ist der Zuwachs mit 6,7 Prozent (von 511 auf 545) besonders groß. Beide Berufsgruppen konnten in Tübingen zulegen: Kaufmännische Berufe um 1,4 Prozent (von 349 auf 354) und gewerblichen/technischen um 17,9 Prozent (von 162 auf 191).

Einen Zuwachs mit 3,4 Prozent erzielte der Landkreis Reutlingen. Stark zugelegt um 12,4 Prozent (von 396 auf 445) haben die gewerblichen/technischen Berufe und die kaufmännischen sind mit einem Minus von 2,5 Prozent (von 605 auf 590) leicht zurückgegangen. „Das positive Ergebnis freut uns und stimmt uns gerade bei den gewerblichen/technischen Berufen optimistisch“, sagt Petra Brenner, Bereichsleiterin Ausbildung bei der IHK Reutlingen.

Insgesamt hat der regionale Lehrstellenmarkt jedoch nicht wieder das Niveau von vor Corona erreicht. Im Vergleich zum 31. Oktober 2019 sind regional 12,6 Prozent weniger Verträge geschlossen worden (von 2.591 auf 2.263).

Nachwuchssicherung durch Ausbildung
„Für die regionalen Unternehmen ist die eigene Ausbildung nach wie vor ein wichtiger Weg aus der Fachkräftemisere“, so Petra Brenner. Dabei würden die heimischen Betriebe gerne noch stärker ausbilden. Bei einer IHK-Befragung unter Ausbildungsbetrieben im Sommer gaben 41 Prozent an, nicht jede angebotene Stelle besetzten zu können. Es lagen entweder keine oder keine geeigneten Bewerbungen vor. „Wir müssen das Image der Ausbildung aufwerten und die Passung von Angebot und Nachfrage weiter verbessern“ empfiehlt Brenner.

Mit innovativen und bewährten Initiativen und Maßnahmen wirbt die IHK Reutlingen für die duale Ausbildung, darunter zum Beispiel mit den gerade absolvierten Berufsinfotagen im November. Mit dem neuen Angebot einer IHK-Goldcard können die Unternehmen ihre Attraktivität als Ausbildungsbetrieb steigern. Mit speziellen Veranstaltungen und Social-Media-Aktivitäten, die ihr Augenmerk auf die Auszubildende legen, wird die Willkommenskultur verbessert. Um kurzfristig junge Leute zu erreichen, teilt die IHK offene Stellen über ihren Instagram-Kanal.

Petra Brenner

Petra Brenner

Ausbildung / Prüfungswesen,
IHK-Zentrale
Position: Bereichsleiterin Ausbildung / Prüfungswesen
Schwerpunkte: Bildungspolitik, Lehrstelleninitiative Neckar-Alb, Arbeitskreis Europäischer Sozialfonds Neckar-Alb, IHK-Berufsbildungsausschuss
Telefon: 07121 201-262
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