„Film ab!“ bei der IHK

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Die zwölf Kreativen aus der Filmbranche trafen sich über knapp drei Monate zum Online-Vollzeitunterricht, um ihr gelerntes Film-Handwerk zu vertiefen. Dass das Angebot in Reutlingen konzipiert und umgesetzt wurde, kam nicht durch Zufall. Die IHK Reutlingen ist in Baden-Württemberg Federführerin der IHKs in Fragen der Medienpolitik und Heimat des landesweiten Film- und Medienausschusses. „Auch diese Branche hat mit Fachkräftemangel zu kämpfen und die Firmen haben uns gefragt, ob wir helfen können“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.

Die Antwort lautete „ja“ und so suchte die IHK die passenden Referenten, um die drei Lehrgänge als bundesweites Format und in kompakter Form anbieten zu können. Die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) stieg als Kooperationspartner ein. Letztlich konnten durch viel Kommunikation in die Branche hinein Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Teilen Baden-Württembergs sowie aus Berlin, Köln, München, Leipzig und Aachen gewonnen werden. Mittlerweile sind die Lehrgänge abgeschlossen, aktuell steht die Korrektur des Abschlusstests an.

Online hat sich bewährt
Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war sehr positiv. Die Mischung der Themen und der Referenten aus der Praxis wurde überwiegend sehr gut bewertet. Auch das Online-Format hat sich bewährt. „Viele Filmschaffende machen einen solchen Lehrgang dann doch nebenher, weil sie eben Aufträge hereinbekommen, die sie machen wollen“, berichtet Michael Bachner, der in der IHK-Weiterbildung das Filmkursangebot betreut hat. Außerdem hätten die allermeisten Top-Referenten aus der Branche kaum die Zeit, tages- oder wochenweise in die Region zu kommen, um vor Ort zu unterrichten.

Zweite Runde in Planung
Wie geht es weiter? Es soll weitergehen, sagen die Macher bei der IHK. Der Start zur zweiten Runde ist für den November 2024 geplant. Gespräche mit ersten Interessenten laufen bereits. Die Teilnahme kostet zwischen 3.300 und 6.300 Euro. Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Baden-Württemberg wurde in der ersten Runde bei Bestehen der Prüfung aus Mitteln der MFG ein Zuschuss von 50 Prozent ermöglicht.