Messen

Eine Messepräsenz im Ausland zählt zu den Erfolgsfaktoren im internationalen Geschäft. Sie ermöglicht den Einstieg in neue Auslandmärkte und stärkt die Wettbewerbsposition.
Deutsche Unternehmen führen rund ein Viertel ihrer Auslandsumsätze auf die Beteiligung an Auslandsmessen zurück. Diesem Marketinginstrument kommt demnach für die Bearbeitung von Auslandsmärkten eine herausragende Bedeutung zu.
Die Auslandsmessebeteiligung ist jedoch keine isolierte Maßnahme, sondern ein Baustein im Marketingkonzept für den jeweiligen Auslandsmarkt. Marktinformationen, Branchen- und Messeberichte sind über Gtai Germany Trade and Invest erhältlich: www.gtai.de.
Eine andere wichtige Adresse für Informations- und Serviceangebote für das Auslandsgeschäft sind die deutschen Auslandshandelskammern, im Internet zu finden auf www.ahk.de
Eine weitere Anlaufstelle ist der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA). Er stellt in seiner Messe-Datenbank Informationen zu mehr als 5.000 Veranstaltungen zur Verfügung. Der AUMA bietet Unternehmen außerdem nützliche Informationen rund um die Auswahl von geeigneten Fachmessen sowie Tipps und Checklisten zur erfolgreichen Planung, Durchführung und Nachbereitung, auch speziell zur Beteiligung an Auslandsmessen.
Aktuelle Termine
9. bis 12. Juni 2025: Markterkundungsreise für Start-ups nach Frankreich
Der französische Markt hat sich als führendes Zentrum für Innovation und Start-ups in Europa etabliert. Die florierende Tech-Szene, unterstützt durch Veranstaltungen wie die VivaTech in Paris, zieht jährlich zahlreiche Start-ups, Investoren und Tech-Enthusiasten an. Für deutsche Unternehmen eröffnet sich hier eine ideale Plattform, um sich mit dem französischen Markt zu vernetzen. Daher bietet die AHK Paris vom 9. bis 12. Juni 2025 eine Markterkundungsreise für deutsche Start-ups nach Paris durch. Nähere Details finden Sie auf der Homepage der AHK Paris.
Webinar: Umweltverpflichtungen für deutsche Unternehmen in Slowenien am 18. Juni 2025
Verkaufen Sie Produkte aus Deutschland an Endverbraucher in Slowenien – ohne dort eine Niederlassung zu haben? Dann gelten auch für Sie bestimmte Umweltauflagen. In einem kostenlosen Webinar erfahren Unternehmen alles Wesentliche über ihre Pflichten nach slowenischem Umweltrecht mit besonderem Fokus auf die erweiterte Herstellerverantwortung. Wann? 18. Juni 2025, 10 Uhr in deutscher Sprache. Weitere Infos bei der AHK Slowenien
B2B Torino Fashion Match, 1. bis 3. Juli 2025 in Turin
Die internationale Veranstaltung B2B Torino Fashion Match 2025 richtet sich an den Textil-/Modesektor und findet vom 1. bis 3. Juli 2025 parallel zur 10. Ausgabe der Torino Fashion Week statt. Diese angesehene internationale Modeschau bringt Textilunternehmen und innovative Marken aus der ganzen Welt zusammen, eine großartige Gelegenheit zur Internationalisierung, um neue internationale Kontakte für eine Zusammenarbeit zu suchen. Die Partnering-Veranstaltung wird von Unioncamere Piemonte (der regionale Verband der Handelskammern der Region Piemont) in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Turin organisiert. Information und Anmeldung
Webinar Produkthaftung USA – so minimieren Sie Ihr Risiko am 9. Juli 2025
Ob Entwickler, Hersteller, Zulieferer, Importeur oder Händler – jedes Unternehmen, dessen Ware in die USA geht, sieht sich mit der amerikanischen Produkthaftung konfrontiert. Grundsätzlich gilt: Jedes Glied in der Wertschöpfungskette kann im Schadensfall für die Haftung herangezogen werden – unabhängig davon, wie das Produkt in die USA eingeführt und von wem es verkauft wurde. Immer wieder berichten auch die Medien über Klagen mit teils existenzbedrohenden Ansprüchen gegen ausländische Firmen vor US-Gerichten. Viele Unternehmen sehen daher das Risiko eines Haftungsfalls als großes Hemmnis an, Geschäfte in den USA zu machen. Das muss aber nicht sein, denn Hersteller und Exporteure können das wirtschaftliche Haftungsrisiko deutlich senken, wenn sie einige Leitlinien berücksichtigen.
Zur Anmeldung bei der IHK Rhein-Neckar
Delegationsreisen Polen: Krakau–Kattowitz vom 6. bis 8. Oktober 2025 / Breslau–Posen vom 17. bis 19. November 2025
In diesem Herbst bietet die Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer (AHK Polen) interessierten Unternehmen die Gelegenheit, das Marktpotenzial Polens aus nächster Nähe, im Rahmen zweier gezielter Delegationsreisen, in wirtschaftlich besonders dynamische Regionen kennenzulernen:
- Krakau–Kattowitz: 06.–08. Oktober 2025
- Breslau–Posen: 17.–19. November 2025
Beide Reisen richten sich an Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger deutscher Unternehmen, die den polnischen Markt erschließen, ihr Netzwerk erweitern oder gezielt nach Vertriebspartnern, Lieferanten oder neuen Produktionsstandorten suchen. Im Fokus stehen Sektoren wie Maschinenbau, Automotive, IT, Energie, Umwelttechnik sowie Industrie 4.0.
Drei Tage, vier Perspektiven
Die Reise umfasst ein politisch-wirtschaftliches Briefing, in dem neben der aktuellen Lage auch rechtliche Rahmenbedingungen wie Firmengründung, Arbeitsrecht oder Mitarbeiterentsendung erläutert werden. Ergänzt wird das Programm durch individuell abgestimmte Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern, Besuche bei Unternehmen und Institutionen vor Ort sowie kulturellen Einblicken, die den Teilnehmenden ein wertvolles regionales Erlebnis ermöglichen.
Messeförderung / Geschäftsanbahnung
Auslandsmesseprogramm des Bundes 2025
Die Firmengemeinschaftsstände des Bundes “German Pavilions” bieten vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Waren und Dienstleistungen zu günstigen Konditionen auf Auslandsmessen zu präsentieren.
Der Bund trägt dabei durchschnittlich 50 Prozent der direkten Messekosten wie für Standbau und Miete, den Rest das ausstellende Unternehmen. Zudem entfällt für die Aussteller jeglicher Organisationsaufwand. Und der gemeinsame Messeauftritt unter dem Label “Made in Germany” erzielt ein besonders hohe Aufmerksamkeit bei den Besuchern.
Das Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) deckt fast das gesamte Branchenspektrum ab, von Automatisierung über Energiewirtschaft, Elektrotechnik und Elektronik, Medizintechnik, Möbel und Spielwaren, Land- und Agrartechnik, Bautechnik bis zu Maschinenbau, IT und Telekommunikation.
Das Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) richtet sich an Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Weitere Informationen zu den Auslandsmesseprogrammen, den Förderkonditionen sowie die Listen der 2024 und 2025 geförderten Messen finden Sie auf der Webseite des Verbandes der deutschen Messewirtschaft AUMA.
Baden-Württembergische Gemeinschaftsbeteiligungen
Maßnahmen zur Erschließung ausländischer Märkte werden für jedes Jahr in Abstimmung mit den Wirtschafsorganisationen neu festgelegt. Das Programm ist mit der Auslandsmesseförderung des Bundes nur begrenzt kumulierbar. Auch für ausgewählte internationale Messen in Deutschland wird ein gemeinsamer Messeauftritt auf dem Baden-Württemberg-Stand angeboten.
Wer wird gefördert?
Unternehmen aus Baden-Württemberg sowie deren Niederlassungen und Vertretungen, die sich an dem festgelegten Programm der Firmengemeinschaftsbeteiligungen an Auslandmessen, Katalogausstellungen, technischen Symposien beteiligen.
Was wird gefördert?
Nach den jeweils „Besonderen Teilnahmebedingungen“ werden beispielsweise Kosten für Organisation der Gesamtveranstaltung, technische Abwicklung und Betreuung sowie für den Informationsstand, Serviceeinrichtungen (u.a. Kommunikationsmittel, Dolmetscherdienste), gezielte Akquisition von Fachbesuchern, Organisation von Begleitveranstaltungen und die Nachbetreuung übernommen. Förderung in indirekter Form (keine Auszahlung). Weitere Informationen: Baden-Württemberg International
Förderung für Start-ups auf internationalen Messen 2025
Mit dem Förderprogramm “Young Innovators” unterstützt der Bund den Messeauftritt von Start-ups auf internationalen Leitmessen in Deutschland.
Gründer und Jungunternehmer können 2025 mit finanzieller und organisatorischer Unterstützung für ihre Messeauftritte rechnen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat für das Förderprogramm Young Innovators 54 Messen in Deutschland ausgewählt, die durch ihre Besucher- und Ausstellerstruktur als internationale Messen eingestuft werden.
Die Unterstützung richtet sich an Firmen aus den Bereichen Industrie, Handwerk und technologieorientierte Dienstleistungen. Sie ermöglicht die Teilnahme an einem Gemeinschaftsstand unter der Marke “Innovation made in Germany” auf Messen aller Branchen. Bis zu 60 Prozent der Standmiete und Standbaukosten können dabei erstattet werden.
Das Messeprogramm für junge, innovative Unternehmen aus Deutschland gibt es seit 2007. Das Programm zielt darauf ab, die Vermarktung und den Export neuer Produkte und Verfahren von deutschen Unternehmen in der erweiterten Gründungsphase zu fördern. Die seit 2023 geltende Richtlinie wurde im vergangenen Jahr bis Ende 2028 verlängert.
Die jungen Gründerinnen und Gründer können die Messeförderung bereits in diesem Jahr nutzen. Bis Ende des Jahres sind noch auf zahlreichen Messen Bundesgemeinschaftsstände geplant.
Eine Übersicht der 2024 und 2025 geförderten Messen, Informationen zum Programm und zu den Förderbedingungen finden Sie auf der Webseite des AUMA.
Die Antragstellung erfolgt über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Zu den Antragsformularen und weiteren Informationen.
Start-up BW International
Das Land Baden-Württemberg unterstützt im Rahmen der Landeskampagne „Start-up BW” die gezielte Vernetzung von heimischen Start-ups mit internationalen Kunden und Lieferanten. Gefördert wird neben Teilnahmen an Delegationsreisen und Start-up Konferenzen die Teilnahme an Messen im In- und Ausland sowie die Qualifizierung von Start-ups im Vorfeld zu Messen und flankierende Maßnahmen zum Matching auf Messen.
Wer wird gefördert?
Start-up Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg.
Was wird gefördert?
Gefördert wird die Teilnahme an Delegations- und Markterschließungsreisen, Messen und Start-up Konferenzen im In- und Ausland, die von Baden-Württemberg International (bw-i) organisiert werden. Für Messebeteiligungen wird ein Zuschuss von 1.000 bis 2.000 Euro zu den Teilnahmekosten pro Messe gewährt. Weitere Informationen auf www.startupbw.de/international.
Unterstützung beim Matching auf Messen durch das Enterprise Europe Network
Das Enterprise Europe Network organisiert laufend Kooperationsbörsen auf Messen und Fachtagungen. Diese unterstützen KMU aller Branchen dabei, neue Geschäfts- und Technologiepartner zu finden. Die IHK aktualisiert regelmäßig eine Auswahl aktueller Matchmakings auf ihrer Website zum EEN.