Aktuelle Länderinformationen
Dezember 2024
China: Einreise ohne Visum für Kurzaufenthalte verlängert
(GTAI) Bereits am 1. Dezember 2023 hatte die zeitweise Aussetzung der Visumpflicht für Staatsangehörige ausgewählter Länder für eine Aufenthaltsdauer von höchstens 15 Tagen begonnen. Diese zunächst bis zum 30. November 2024 befristete Befreiung wurde zwischenzeitlich unter anderem für deutsche Staatsangehörige auf einen Zeitraum bis 31. Dezember 2025 verlängert.
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Kanada: Großes Potenzial für Fintechlösungen
(GTAI) Im internationalen Vergleich nutzen in Kanada erst wenige Menschen Fintechangebote. Vor allem Start-ups aus den Bereichen Vermögensverwaltung und Zahlungsverkehr sind erfolgreich. Kanadas Fintechmarkt wird immer reifer, und die Nachfrage nach innovativen Finanzlösungen steigt. Insbesondere in der Vermögensverwaltung und im Zahlungsverkehr waren Fintechs dort in den letzten Jahren erfolgreich.
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Kolumbien: Chemiebranche wird grüner
(GTAI) Die kolumbianische Chemieindustrie leidet unter einer schwachen Konjunktur. Mittelfristig bietet sie jedoch Chancen im Bereich grüner Chemie und Nachhaltigkeit. In den kommenden Jahren sind die Aussichten für die Branche gemischt. Die schwache Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes wirkt sich auf den Chemiesektor aus, der die Industrie beliefert.
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Norwegen plant CBAM Einführung
(GTAI) Norwegen wird sich ab 2026 am EU-CBAM beteiligen. Das hat die norwegische Regierung im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2025 bekannt gegeben. Die Umsetzung der CBAMVerordnung erfolgt als freiwillige Zusammenarbeit zwischen Norwegen und der EU.
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UK plant CBAM-Einführung
(GTAI) Ab 2027 will das Vereinigte Königreich eine Emissionsabgabe auf Einfuhren erheben. Der damalige britische Finanzminister Jeremy Hunt hatte die Einführung im Dezember 2023 angekündigt. Nun konkretisiert die Labour-Regierung die Pläne. Dabei berücksichtigt sie die Ergebnisse einer Konsultation zur CBAM-Umsetzung, an der sich sowohl britische Unternehmen und Verbände als auch Wirtschaftsbeteiligte aus Drittländern beteiligt haben. Vorbild für den UK CBAM ist der CO2-Grenzausgleichsmechanismus der EU.
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Schweiz senkt Wertfreigrenzen
Ab 2025 dürfen Waren zum privaten Gebrauch von Reisenden nur noch bis zu einem Gesamtwert von 150,00 Franken pro Person und Tag steuerfrei eingeführt werden. Ist der Gesamtwert pro Person höher, muss auf den eingeführten Waren die Schweizer Mehrwertsteuer entrichtet werden. Privatpersonen können ihre Waren mit der Verzollungs-App «QuickZoll» selbstständig zur Einfuhr anmelden und allfällige Abgaben direkt über die App entrichten. In der App wird für alle Waren der normale Mehrwertsteuersatz von 8,1 Prozent angewendet. Eine Verzollung zum reduzierten Mehrwertsteuersatz von 2,6 Prozent ist vorläufig nur mündlich bei einem besetzten Grenzübergang oder schriftlich über eine Anmeldebox möglich. Die selbstständige Verzollung via «QuickZoll»-App zum reduzierten Mehrwertsteuersatz wird voraussichtlich ab 2026 möglich sein.
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November 2024
China: neue Negativliste für ausländische Investitionen
Am 1. November 2024 tritt in China eine neue Fassung der landesweiten Negativliste für ausländische Investitionen in Kraft. Beschränkungen im verarbeitenden Gewerbe entfallen. Mehr bei GTAI
Brasilien erhöht Einfuhrzölle für zahlreiche Produkte
Von der Zollerhöhung sind vor allem Chemikalien betroffen. Höhere Zollsätze gelten aber auch für bestimmte Röhren, Papierprodukte und Autoreifen. Mehr bei GTAI
Oktober 2024
Großbritannien: Electronic Travel Authorisation (ETA) ab April 2025 für Einreise benötigt
(GTAI) Ab dem 2. April 2025 benötigen EU-Bürger/-innen für die Einreise in das Vereinigte
Königreich eine elektronische Einreisegenehmigung (Electronic Travel Authorisation, ETA).
Berechtigte Europäer/-innen können ab dem 5. März 2025 einen Antrag stellen. Eine ETA
kostet 10 £ und erlaubt mehrere Reisen nach Großbritannien von jeweils bis zu sechs Monaten innerhalb von zwei Jahren oder bis zum Ablauf des Reisepasses des Inhabers/der Inhaberin –
je nachdem, was früher eintritt. Reisepässe müssen weiterhin vorgelegt werden
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Indien: Maschinenimporte wachsen kräftig
(GTAI) Getrieben durch eine wachsende Produktion stiegen die indischen Importe von Verpackungsmaschinen für Nahrungsmittel, Pharmazeutika und Kosmetika im Jahr 2023 deutlich an. Deutsche Hersteller profitierten mit einem Anstieg der Exporte nach Indien um 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Nachfrage nach Maschinen wird weiterhin durch eine solide Konjunktur und steigende Ernteerträge in der Landwirtschaft gestützt. Das Importwachstum dürfte sich zunächst fortsetzen.
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Türkei: Mittelfristiges Wirtschaftsprogramm vorgestellt
(GTAI) Die türkische Regierung veröffentlichte Anfang September ihr Mittelfristiges Wirtschaftsprogramm (MTP) für 2025 bis 2027. Hauptziel des Programms ist die Bekämpfung der Inflation, wobei die Inflationserwartung für Ende 2024 auf 41,5 Prozent angehoben wurde, was über dem Ziel der Zentralbank von 38 Prozent liegt. Auch das Inflationsziel für 2025 wurde nach oben korrigiert, bleibt mit 17,5 Pozent aber ambitioniert. Die Wachstumsprognose für 2025 beträgt 3,5 Prozent und liegt damit deutlich über der IWF-Schätzung von 2,7 Prozent. Das MTP nennt auch strukturelle Transformationsziele, wobei die wichtigsten Bereiche Digitalisierung, grüner Wandel und Katastrophenmanagement sind.
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USA: Schutzzölle auf Waren mit Ursprung in China
(GTAI) Bereits im Mai 2024 kündigten die Vereinigten Staaten eine Erhöhung der Schutzzölle auf zahlreiche Waren mit Ursprung in China an. Nach dem Bewertungsverfahren hat die
Handelsbeauftragte nun eine endgültige Produktliste veröffentlicht. Von der Erhöhung der Schutzzölle sind insbesondere Elektro- und Hybridfahrzeuge betroffen. Für diese soll ab dem 27. September 2024 ein Schutzzoll von 100 Prozent gelten (bisher: 25 Prozent). Ebenso wird für Spritzen und medizinische Nadeln ein Schutzzoll von 100 Prozent gelten. Für Halbleiter, Solarzellen und Gesichtsmasken soll künftig ein Schutzzoll von 50 Prozent gelten. Batterien und Teile davon, Grafit und andere Mineralien, Cobalt- und Wolframerze, Permanentmagneten, Hafenkräne sowie Waren aus Stahl und Aluminium sollen künftig einem Strafzoll von 25 Prozent unterliegen. Für viele Produkte (beispielsweise Stahlprodukte) sollen diese Schutzzölle noch im Jahr 2024 in Kraft treten. Für einige Produkte werden sie erst ab 2025 oder 2026 gelten. Die jeweilige Höhe der Schutzzölle und der jeweilige Geltungszeitpunkt sind aus dem US-Zolltarif ersichtlich (bei Eingabe der Zolltarifnummer in das Suchfeld).
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Usbekistan: Reformjahr 2025 verspricht mehr Markt und weniger Staat
(GTAI) Die zentralen Planer haben sich für die Reformphase ab 2025 viel vorgenommen. Neue Regelungen und Gesetze sollen den rechtlichen Rahmen für den Privatsektor weiter verbessern und die Öffnung des Marktes vorantreiben Die Reformen orientieren sich nicht zuletzt an den Regeln für den Warenhandel und das Dienstleistungs-, Beihilfe- und Vergaberecht der Welthandelsorganisation (WTO). Usbekistan plant, 2026 der WTO beizutreten.
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September 2024
Deutsche Produkte sind gefragt
Investitionen und Konsumlaune in den Philippinen ziehen an. Das gibt dem Wachstum eine neue Dynamik. Deutsche Baumaschinenhersteller sollten den Archipel im Auge haben. Mehr bei GTAI
Israel: Außenhandel Einfuhr normpflichtiger Waren ist leichter und billiger geworden
Bereits im Januar 2024 hatte das israelische Parlament (Knesset) eine Novellierung der Importverordnung verabschiedet. Jetzt, ab Juli 2024 ist in Israel die Einfuhr tausender Waren, für die eine verbindliche Norm gilt, ohne ein Konformitätszertifikat erlaubt. Es handelt sich allerdings nicht um alle Produkte, sondern nur um solche, die vom Wirtschaftsministerium (Ministry of Economy and Industry) als risikoarm oder höchstens mittelriskant eingestuft werden. Die Reform verkürzt und verbilligt das Importprocedere und kann neue Marktchancen auch für deutsche Anbieter schaffen. Mehr.
Juli 2024
USA: KI-Investitionen steigen sprunghaft an
(GTAI) US-Tech-Konzerne kämpfen um die Vorherrschaft bei künstlicher Intelligenz – und liefern sich fast schon eine Ausgabenschlacht. Gleichzeitig gedeihen auch viele Start-ups prächtig. Im Rennen um die beste künstliche Intelligenz (KI) schalten amerikanische Technologiekonzerne in den Turbogang. Zusammengerechnet dürften die Investitionsausgaben von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet im Jahr 2024 um mehr als 40 Prozent steigen und rund 97 Milliarden US-Dollar (US$) erreichen. Addiert man die drei Riesen Amazon, Meta und Apple hinzu, dann dürfte Big Tech im laufenden Jahr mehr als 200 Milliarden US$ für Investitionen ausgeben.
Frankreich: Wirtschaftliche Erholung verschiebt sich auf 2025
(GTAI) Frankreich kämpft derzeit mit einer hohen Staatsverschuldung und einer aufgrund vorgezogener Parlamentswahlen unsicheren politischen Lage. Die Regierung hat angekündigt, ihre Ausgaben im Jahr 2024 um mindestens 10 Milliarden zu senken. Die Programme zur Reindustrialisierung und ökologischen Transformation werden jedoch weiter vorangetrieben. Für leichte Entspannung sorgen sinkende Energiepreise sowie ein Abflachen der Inflation. Unternehmensinvestitionen sinken in diesem Jahr, sollten aber im Jahr 2025 wieder anziehen.
Bangladesch: Export von mehr IT-Dienstleistungen
(GTAI) Bis 2030 soll der Umsatz mit Outsourcing-Diensten in Bangladesch auf 5 Milliarden US-Dollar steigen. Der Plan ist, Fachkräfte auszubilden und Parks für mehr Export zu errichten. Bangladesch ist als Beschaffungsmarkt für Informationstechnologie (IT)-Dienstleistungen für viele Unternehmen noch ein weißer Fleck auf der Weltkarte. Die noch junge Branche steht dabei im Schatten des Nachbarn Indien und anderer regionaler Konkurrenten wie den Philippinen oder Malaysia.
Kolumbien: Erleichterungen für kolumbianische Importeure
(GTAI) Der neue zollrechtliche Rahmen bringt wichtige Erleichterungen für kolumbianische Importeure mit sich. Das im Mai erlassene Dekret zielt darauf ab, den Außenhandel im Land zu beschleunigen, die Maßnahmen zur Bekämpfung des Schmuggels zu verstärken und die Sicherheit an den Landesgrenzen zu erhöhen. Ferner stehen relevante Änderungen für kolumbianische Importeure im Fokus.
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Mosambik: Warenliste für Konformitätsprogramm aktualisiert
(GTAI) Sendungen mit regulierten Produkten können nur mit einem Konformitätszertifikat in Mosambik eingeführt werden. Das Zertifikat dient als Nachweis dafür, dass die Waren geltende Normen und Qualitätsstandards einhalten. Das mosambikanische Industrie- und Handelsministerium hat eine aktualisierte Liste von Waren veröffentlicht, für die eine Prüfung gemäß dem Konformitätsbewertungsprogramm vor dem Versand erforderlich ist.
Tunesien: Neue Projekte zwischen der EU und Tunesien
(GTAI) Auf dem Tunisia Investment Forum Mitte Juni 2024 zelebrierten die tunesische Regierung und die Europäische Union ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die 21. Auflage des Forums wurde von der Foreign Investment Promotion Agency FIPA organisiert, dieses Mal in Partnerschaft mit der EU. Auf der Veranstaltung wurden einige neue Projekte mit europäischer Finanzierung offiziell verkündet.