Fachkräftesicherung

Bund fürs Leben?

Dass ein Arbeitnehmer sein gesamtes Berufsleben bei einem einzigen Arbeitgeber bleibt, ist eher die Ausnahme geworden. Betriebe müssen sich also etwas einfallen lassen, um Talente zu finden und dauerhaft zu halten. In diesem Titelthema berichten Unternehmen aus der Region, wie es ihnen gelingt.

Nahaufnahme von zwei Liebesschlössern, die an einem Geländer hängenFoto: Patrick Daxenbichler - stock.adobe.com

Fachkräftemangel: Längst Realität

Vor einigen Jahren schien der Fachkräftemangel vielerorts noch weit entfernt, heute ist er bereits für jedes zweite Unternehmen bittere Realität. Ein Blick auf die Fakten.

Können Sie offene Stellen längerfristig nicht besetzen, weil Sie keine passenden Arbeitskräfte finden? (Antworten in Prozent)

50.0

Ja

14.0

Nein

36.0

Kein Personalbedarf

Quelle: DIHK-Fachkräftereport 2023/2024. Die Ergebnisse basieren auf den Antworten von rund 22.000 Unternehmen aus ganz Deutschland und allen IHK-Branchen.

Für welches Qualifikationsniveau suchen Sie ohne Erfolg Arbeitskräfte?

  1. Duale Berufsausbildung
  2. Fachwirt/Meister oder andere Weiterbildungsabschlüsse
  3. Ohne abgeschlossene Berufsausbildung
  4. (Fach-)Hochschulabschluss

Quelle: DIHK-Fachkräftereport 2023/2024. Die Angaben stammen ausschließlich von den Unternehmen, die in der Befragung angaben, Stellen längerfristig nicht besetzen zu können.

Welche Folgen könnte ein Arbeitskräftemangel zukünftig für Ihr Unternehmen haben? - Top 5

  1. Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft
  2. Steigende Arbeitskosten
  3. Einschränkung des Angebots/Ablehnung von Aufträgen
  4. Verstärkte Automatisierung/Digitalisierung
  5. Verlust von Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit

Quelle: DIHK-Fachkräftereport 2023/2024

80.0%

der Unternehmen erwarten negative Folgen durch den Fachkräftemangel.

55.0%

der Betriebe sehen in der Einstellung ausländischer Arbeits- und Fachkräfte eine Option zur Fachkräftesicherung.

Quelle: DIHK-Fachkräftereport 2023/2024