Friedrich-List-Dauerausstellung

IHK Reutlingen, Tübingen und Zollernalb

"Durch Wohlstand zur Freiheit" war das Motto von Friedrich List, einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt Reutlingen. Die IHK Reutlingen würdigt seine Verdienste mit einer Dauerausstellung über das Leben und Wirken von List.

Die Ausstellung zeichnet sein Leben nach und zeigt im "IHK-Haus der Wirtschaft" auf dem IHK-Campus an der Hindenburgstraße 54 zahlreiche Exponate des Reutlinger Listsammlers und Forschers Prof. Dr. Dr. Eugen Wendler. Er hat sich über 50 Jahre der List-Forschung gewidmet und dabei ein Lebenswerk von mehr als 25 List-Monographien geschaffen. Das Ergebnis ist eine Dauerausstellung, die durch das facettenreiche Leben des Wirtschaftstheoretikers führt.

Die bestehende Ausstellung ist in drei Abschnitte gegliedert: Die Büste Lists begrüßt die Besucherinnen und Besucher zu Beginn. Im neu geschaffenen List-Raum werden relevante Aufenthaltsorte des Ökonomen in Deutschland gezeigt. Auf der Galerie der Jugendstilvilla ist die Reise Friedrich Lists in die Vereinigten Staaten von Amerika und sein Wirken dort dargestellt.

Besuch der List-Ausstellung

Sie möchten die List-Ausstellung besuchen? Die IHK bietet einmal im Monat eine kostenlose Führung durch die Ausstellung an.Gruppen und Schulklassen sind herzlich in der Ausstellung willkommen! Interesse an einer Führung? Ihre Ansprechpartnerin ist Ulrike Fleischle, Telefon 07121 201-172 oder E-Mail: fleischle(at)reutlingen.ihk.de.

Kommende Führungen

IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbFoto: Horst Haas
IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbFoto: Horst Haas
IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbFoto: Horst Haas
IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbFoto: Horst Haas
IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbFoto: Horst Haas Foto: Horst Haas

Der Ausstellungsort

Ausstellungsort ist das „Haus der Wirtschaft“, die ehemalige „Villa Tritschler“, eine denkmalgeschützte Jugendstilvilla. Der Eingangsbereich, der List-Raum sowie der Treppenaufgang und die Galerie bieten der Ausstellung ein würdiges Ambiente. Das Gebäude war von der Reutlinger Fabrikantenfamilie Wandel nach der Jahrhundertwende als Familiensitz geplant. Die Familie Tritschler, die in Reutlingen eine Seidenweberei besaß, kaufte jedoch die noch unfertige Villa. Beide Familien spielen in der Reutlinger Industriegeschichte eine wichtige Rolle. Die Familie Tritschler bewohnte das Haus bis 1966 und verkaufte dann das gesamte Anwesen an die IHK Reutlingen.

Seit 2020 wird das Haus im Rahmen des Projekts „Digital Hub“ als Co-Working-Space genutzt. Dort sollen sich Gründerinnen und Gründer mit digitalen Geschäftsideen ansiedeln. Das Projekt zielt darauf ab, die Wirtschaft in der Region nachhaltig zu digitalisieren und entwicklen. Durch die Verbindung des „Digital Hubs“ und der List-Ausstellung wird ein Bogen zwischen Tradition und Moderne gespannt. Ganz in Sinne Lists: Er war ein Vorkämpfer für die neuen Transport- und Kommunikationsmittel im 19. Jahrhundert und hat die wirtschaftliche Entwicklungspolitik zum zentralen Anliegen seiner Wirtschaftstheorie gemacht.

Die List-Sammlung von Eugen Wendler

Der 1939 in Reutlingen geborene Eugen Wendler hat an den Universitäten Tübingen und Mannheim Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik und Philosophie studiert. Nach dem Studium war er acht Jahre in der Praxis tätig, ehe er 1972 an den neugegründeten Fachbereich Betriebswirtschaft der Hochschule Reutlingen berufen wurde. Seine Lehr- und Forschungsgebiete waren Internationales Marketing, Marktpsychologie und Kommunikationspolitik. Im Jahre 1977 promovierte er in Tübingen zum Dr. rer. pol., wurde 1978 zum Professor ernannt und promovierte 1984 in Konstanz zum Dr. phil. Im Jahre 1992 gründete er an der Hochschule Reutlingen das „Friedrich-List-Institut“, das er bis 2012 leitete. Über 50 Jahre hinweg hat sich Eugen Wendler der List-Forschung gewidmet und dabei ein Lebenswerk von mehr als 25 List-Monographien geschaffen und eine List-Sammlung zusammengetragen, deren größerer Teil er für diese Dauerausstellung zur Verfügung stellt. Für seine Verdienste um die List-Forschung wurde er mit dem Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg, dem Bundesverdienstkreuz, den Verdienstmedaillen der Stadt und Hochschule Reutlingen sowie mit einem Ehrendiplom von Reading PA ausgezeichnet.

Konzeption, Gestaltung und Finanzierung der Ausstellung

Die Dauerausstellung ist in drei klare Abschnitte gegliedert. Die Büste Lists begrüßt die Gäste des Hauses. Im frisch geschaffenen List-Raum werden relevante Aufenthaltsorte des Ökonomen in Deutschland behandelt, bevor die Besucherinnen und Besucher die Stufen zur Galerie nehmen, um dort die Reise des Reutlinger Sohns in die Vereinigten Staaten von Amerika zu verfolgen. Der Rundgang führt durch das Leben des Wirtschaftstheoretikers und ermöglicht die kurzweilige Erkundung des über 100 Jahre alten IHK-Hauses der Wirtschaft.

Finanziert wird die Ausstellung über den Förderkreis Standortmarketing der IHK Reutlingen. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Region Neckar-Alb im weltweiten Standortwettbewerb mit verschiedenen Projekten erfolgreich zu positionieren, um damit die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu fördern. Der Förderkreis Standortmarketing ist ein Zusammenschluss von rund 80 Unternehmen, die mit ihrer Mitgliedschaft ihre Zugehörigkeit und Verbundenheit mit dem Standort Neckar-Alb bekräftigen und mit Ihren Beiträgen Projekte ermöglichen, welche die Region Neckar-Alb präsentieren.

Die Bedeutung von Friedrich List

Als Ergebnis seiner List-Forschung ist Wendler zur Erkenntnis gelangt, dass es im Bereich der Politischen Ökonomie drei herausragende Protagonisten gibt, die ein eigenständiges Wirtschaftssystem begründet haben: Adam Smith (1723-1790), Friedrich List (1789-1846) und Karl Marx (1818-1883). Smith steht für den Kapitalismus und den Wirtschaftsliberalismus, Marx für den Sozialismus und die Zentralverwaltungswirtschaft und List ist als Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft zu betrachten. Die Hauptwerke dieser drei Ökonomen wurden von John Carter und Percy H. Muir zu den ca. 450 Druckwerken gezählt, die in der rund 500-jährigen abendländischen Geistesgeschichte zu den Büchern zählen, welche die Welt bewegt und verändert haben. Lists visionäre, technologische, soziale und geopolitische Ideen sind auch 180 Jahre nach seinem Tod von großer Aktualität. List ist jedoch bei jüngeren Ökonomen weitgehend unbekannt. Diesem Umstand möchten Eugen Wendler mit seinen Publikationen und die IHK Reutlingen mit dieser Dauerausstellung entgegenwirken.

„Durch Wohlstand zur Freiheit“

Lists Devise „Durch Wohlstand zur Freiheit“ erinnert an das Motto von Ludwig Erhard: „Wohlstand für Alle“. Das List`sche Motiv ist perspektivischer formuliert, weil es nicht den materiellen Wohlstand als das wichtigste Ziel der menschlichen Begierde, sondern die Freiheit der individuellen Daseinsgestaltung als das anzustrebende Ziel betrachtet.

Wenn wir an die kardinalen Probleme der Globalisierung, wie Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung, Bevölkerungswachstum, Armutsbekämpfung und den Verteilungskampf zwischen der nördlichen und südlichen Hemisphäre denken, dann erweist sich das maximale Profitstreben als Irrweg. Lediglich ein sozial verträgliches Wirtschaftssystem kann die Notwendigkeit zur nachhaltigen Sicherung der menschlichen Existenzgrundlage gewährleisten. Insofern stellt Lists Leitmotiv „Durch Wohlstand zur Freiheit“ eine Art Weltformel dar, die sowohl in globaler und nationaler Hinsicht, aber auch im individuellen
Bereich humanere Lebens- und Arbeitsbedingungen schaffen kann. Deshalb wurde dieses Motto auch als Leitthema für die Dauerausstellung gewählt. Am Eingang erwartet den Besucher eine Bronze-Büste von Friedrich List, die 1906 von dem Bildhauer Daniel Stocker geschaffen wurde.

Lists Jugendzeit in Reutlingen

Friedrich List wurde am 6. August 1789 in der Marienkirche der damals Freien Reichsstadt Reutlingen getauft. Das Geburtsdatum ist unbekannt. Es wird mit dem Taufdatum gleichgesetzt. List entstammte einer wohlhabenden und geachteten Handwerkerfamilie. Sein Vater besaß eine Weißgerberei an der Echaz, war Senator und bekleidete mehrere Ehrenämter. Die Familie hatte zehn Kinder. Der junge Friedrich besuchte die Lateinschule und absolvierte anschließend im elterlichen Betreib eine Lehre als Weißgerber. Da ihm diese schwere und übelriechende Arbeit auf Dauer nicht zusagte, durchlief er sich in der Stadt- und Amtsschreiberei in Blaubeuren eine zweite Ausbildung zum Verwaltungsfachmann. Daran schlossen sich kürzere Tätigkeiten in Schelklingen, Wiblingen, Ulm und Tübingen an. In Tübingen besuchte List neben seinen Amtsgeschäften und dann als Gasthörer juristische und kameralistische Vorlesungen an der Universität. Schließlich wurde er als Rechnungsrat in das Innenministerium berufen und mit verschiedenen Sonderaufgaben betraut.

Professor in Tübingen

In den Jahren 1811 bis 1817 herrschten in Mitteleuropa Hungersnöte fast mittelalterlichen Ausmaßes. Viele sind damals vom deutschen Südwesten in die USA ausgewandert. Abfahrtshafen war in Heilbronn, da ab dort der Neckar schiffbar war. Der württembergische König Wilhelm I. interessierte sich für die Beweggründe, warum so viele seiner Untertanen ihre Heimat verließen. List erhielt den Auftrag, die Auswanderer nach ihren Gründen zu befragen. Dabei interviewte er mehr als 200 Auswanderer. Dabei handelt es sich um die erste Meinungsbefragung in der Welt, mit der die Demoskopie ihren Anfang nahm. Als Resultat schlug List dem König vor, er möge an der Landesuniversität in Tübingen eine Staatswirtschaftliche Fakultät gründen, an der spätere Verwaltungsfachleute eine gediegene Ausbildung erhalten sollten. Der König stimmte diesem Vorschlag zu und so entstand im Wintersemester 1817/18 die Staatswirtschaftliche Fakultät in Tübingen als erste durchgehend existierende wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Deutschland. Damit erweiterte sich das wissenschaftliche Spektrum der vier Disziplinen Philosophie, Theologie, Medizin und Rechtswissenschaft um die Politische Ökonomie. List wurde auf einen der ersten drei Lehrstühle dieser Fakultät berufen.

Bittschrift an die Bundesversammlung zur Abschaffung der Binnenzölle

In den Osterferien 1819 unternahm List eine Reise nach Frankfurt am Main, wo die berühmte Frühjahrsmesse stattfand. Auf dem Roßmarkt kam er mit den Anführern der Kaufleute zusammen, die sich über die vielen Zollschranken beschwerten, die die Frühindustrialisierung in Deutschland beschränkten. Die deutschen Produkte waren gegenüber den Billigimporten aus England und Frankreich nicht konkurrenzfähig. Deshalb forderten sie die Abschaffung der Binnenzölle und die Gründung einer Wirtschaftsunion. Im Auftrag der Kaufleute entwarf List eine Petition an die Bundesversammlung. Daraufhin gründete er noch in Frankfurt den „Allgemeinen Deutschen Handels- und Gewerbsvereins“ – die erste Interessenvertretung deutscher Kaufleute und Vorläufer der IHKs. Wegen dieses Engagements wurde List jedoch von König Wilhelm I. gezwungen, seine Lehrkanzel aufzugeben. Er wurde dann in den Landtag gewählt und verfasste kurz darauf seine berühmt-berüchtigte „Reutlinger Petition“. Diese kostete ihn nicht nur das Abgeordnetenmandat. Er wurde zu zehnmonatiger Festungshaft verurteilt. Zunächst floh er ins Elsass, nach Baden und schließlich in die Schweiz, wo er in Aarau eine Aufenthaltsgenehmigung erhielt. Von dort aus unternahm er eine Reise nach Paris und London, ehe er im Vertrauen auf die Gnade des Königs freiwillig nach Württemberg zurückkehrte. Er wurde sofort gefangen genommen und zur Verbüßung der Haftstrafe auf den Hohenasperg gebracht.

Journalist und Autor

Friedrich List hat seinen Lebensunterhalt als Journalist und Autor bestritten. Im Laufe seines Lebens hat er an zirka zehn in- und ausländischen Journalen als alleiniger Herausgeber, Mitherausgeber, Redakteur oder Korrespondent mitgewirkt. Mit seinen rund 700 Aufsätzen wurde er in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem namhaften Wegbereiter des deutschen Journalismus und war der erste
Wirtschaftsjournalist. Seine beiden wichtigsten Zeitschriften waren das „Eisenbahnjournal“ und das „Zollvereinsblatt“.

Er verfasste zahlreiche handelspolitische Schriften. Sein Hauptwerk, „Das nationale System der politischen Ökonomie“, ist das erste international renommierte deutschsprachige Standardwerk zur Politischen Ökonomie. Es wurde in 15 Sprachen übersetzt und hat Lists Ruf als Klassiker der Nationalökonomie begründet.

Amerikanisches Exil

Mit der Verpflichtung, für immer in die USA auszuwandern, wurde List nach zwei Dritteln seiner Haftstrafe vorzeitig entlassen. Nach Ankunft in der Neuen Welt im Juni 1825 wurde er von dem berühmten amerikanischen Freiheitshelden, Marquis des Lafayette, eingeladen, als sein Gast an dessen Rundreise durch die atlantischen Küstenstaaten teilzunehmen. Während der gut zweimonatigen Reise lernte List alle damals führenden amerikanischen Politiker kennen. Anschließend betätigte er sich als Farmer, lernte Englisch und übernahm dann die Redaktion des „Readinger Adler“, einem deutschsprachigen Wochenblatt. Am Blue Mountain in Pennsylvania entdeckte er ein großes Steinkohlevorkommen. Mit dem Bau einer über 22 Meilen langen Eisenbahn, die 17 Mal einen reißenden Gebirgsfluss überqueren musste, wollte er die Kohle bis zum nächst gelegenen Hafen transportieren.

Mit dem Arzt Dr. Isaac Hiester und dem Ingenieur Moncure Robinson gelang es ihm unter technischen und finanziellen Schwierigkeiten, die sogenannte „Little-Schuylkill-Railroad“ im November 1831 fertigzustellen. Die von List projektierte Bahnlinie war erst die dritte in den USA und unter den zehn ersten in der Welt, die mit Lokomotiven befahren wurde. Wegen seiner Unterstützung beim Wahlkampf wurde List, nachdem er das amerikanische Bürgerrecht erhalten hatte, von Präsident Andrew Jackson zum Handelskonsul der USA für das Königreich Sachsen ernannt. So konnte er nach Europa zurückkehren.

Eisenbahnpionier und Tod

In Leipzig setzte List seine ganze Kraft für den Bau der ersten deutschen Ferneisenbahn ein, der sogenannten „Sächsischen Eisenbahn“ von Leipzig nach Dresden. Er betrachtete diese Strecke als wichtiges Teilstück sowohl eines deutschen, als auch eines europäischen Eisenbahnnetzes von Cádiz bis Moskau. Als der erste Streckenabschnitt im April 1837 fertiggestellt war, wurde der Eisenbahnpionier nicht einmal zur Einweihung eingeladen. Deshalb emigrierter er noch einmal und ging nach Paris.

1840 kehrte er nach Deutschland zurück, engagierte sich bei der Projektierung der thüringischen Eisenbahn und wurde dafür von der Juristischen Fakultät der Universität Jena mit der Ehrendoktorwürde zum Dr. jur. geehrt. List zog ein letztes Mal um, ließ sich in Augsburg nieder und vollendete dort sein Hauptwerk „Das nationale System der politischen Ökonomie“. Außerdem führten ihn noch drei wichtige Reisen nach Österreich-Ungarn, Belgien und England, wo er der englischen Regierung eine deutsch-englische Allianz vorschlug. Sein lebenslanger Kampf gegen das Unverständnis seiner Zeitgenossen und die vielen Kränkungen, die er dabei hinnehmen musste, ließen seine Lebensenergie erlahmen. Auf einer Reise Richtung Südtirol setzte er seinem Leben am 30. November 1846 in Kufstein ein Ende.

Memorabilien

Erst die Nachwelt hat die Bedeutung von List erkannt und ihn in mehrfacher Hinsicht gewürdigt. So wurden ihm in Reutlingen, Kufstein, Leipzig und Dresden, Stuttgart, Calw, Reading PA und Aarau Denkmale errichtet. In vielen deutschen Städten tragen Schulen, insbesondere Wirtschaftsgymnasien, seinen Namen. In Leipzig befindet sich ein großes Geschäftshaus, das den Namen „List-Haus“ trägt und der
Spreebogen am Berliner Reichstag heißt „Friedrich-List-Ufer“. Ferner wurden verschiedene Gedenkmedaillen geprägt und zu Lists 200. Geburtstag ehrten ihn die Deutsche Bundespost und die damalige DDR mit einer Sonderbriefmarke.
In wissenschaftlicher Hinsicht wurde das Gedächtnis an Friedrich List von der 1925 in Heidelberg gegründeten „Friedrich-List-Gesellschaft“ wachgehalten. Unter dem Namen „List-Gesellschaft“, wurde diese Vereinigung 1964 in Reutlingen wiedergegründet. Mit der Herausgabe des „List Forums“, einer vierteljährlich erscheinenden Fachzeitschrift, werden heute vor allem aktuelle Themen aus der Wirtschafts- und Finanzpolitik aufgegriffen und diskutiert. In seiner Heimatstadt Reutlingen wird die Erinnerung an den berühmten Sohn im List-Archiv der Stadt, im Heimatmuseum, bei der jährlichen Kranzniederlegung am Todestag, durch das „Friedrich-List-Institut“ an der Hochschule Reutlingen und nun durch die Ausstellung der IHK Reutlingen gepflegt.

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