IHK-Zentrale

Die IHK-Zentrale in Reutlingen an der Hindenburgstraße wurde im Herbst 2019 nach einer Bauzeit von knapp zwei Jahren bezogen.

Das neue Gebäude verfügt über vier Etagen mit Keller und 4.300 Quadratmeter Nutzfläche, bis zu 180 Personen finden Platz. Mit zum Gebäude gehören Seminar- und Besprechungsräume sowie eine Tiefgarage.

Für das neue Haus hat die regionale Wirtschaft Bauinvestition von rund 20 Millionen Euro getätigt, einschließlich weiterer Projektaufwendungen beträgt das Invest insgesamt 21 Milionen Euro. Die Bauphase dauerte von Februar 2018 bis November 2019. Die Beheizung und Kühlung des neuen Gebäudes erfolgt über eine Betonkernaktivierung für die Grundtemperierung sowie Heiz-/Kühlsegel für die Temperatur am einzelnen Arbeitsplatz. Dazu kommen eine PV-Anlage auf dem Dach sowie Erdwärmesonden. Die Hauptzufahrt zur neuen IHK erfolgt künftig über die Alteburgstraße.

Das neue Gebäude folgte dem Vorgängergebäude, das Anfang der 1970er Jahre an gleicher Stelle in Betrieb ging und umfassend hätte saniert werden müssen. Nachfolgend gibt es einen Zeitstrahl, der aufzeigt, welche Überlegungen und Planungen von den Gremien der IHK für den Neubau vorgenommen wurden. Außerdem ist der seinerzeitige Baufortschritt von Abriss bis Fertigstellung dargestellt.

Die Ausstattung des Neubaus wurde teilweise von Sponsoren unterstützt. Ihr Beitrag ist hier dargestellt.

Das IHK-Gebäude wurde mit dem Hugo-Häring-Preis der Kreisgruppe Neckar-Alb des Bundes Deutscher Architekten (BDA) ausgezeichnet.

Neubau der IHK-Zentrale

Die IHK-Zentrale an den Hindenburgstraße in Reutlingen wurde neu gebaut. Die Vollversammlung als höchstes Gremium der IHK gab dazu 2013 ein Konzept in Auftrag, das die weitere Entwicklung und eine mögliche Bebauung überprüft hat. Dieses Konzept sowie eine Machbarkeitsstudie kamen zum Schluss, dass ein Neubau der IHK-Zentrale die richtige Option ist. Im April 2017 entschied die Vollversammlung über den Neubau am Standort der bisherigen Zentrale. Im November 2019 wurde das neue Gebäude in Betrieb genommen. 

Hintergrund für den Neubau war der Zustand des alten Gebäudes, das Anfang der 1970er Jahre in Betrieb genommen wurde. Technisch war es zuletzt weit von aktuellen Sicherheits- und Arbeitsplatzstandards entfernt und hätte umfassend saniert werden müssen.

Der folgende Zeitstrahl zeigt, welche Überlegungen und Planungen von den Gremien der IHK vorgenommen wurden und auf welcher Grundlage die Finanzierung eines möglichen Neubaus erfolgen könnte. Außerdem ist der Baufortschritt von Abriss bis Fertigstellung dargestellt.

IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbIHK von oben. Das Haus steht, das Drumherum sieht noch ein wenig nach Baustelle aus - aufgenommen im November 2019. Foto: Horst Haas

November 2019
Der Neubau ist auf der Zielgeraden. Im Übergangsquartier in Tübingen werden die Kartons gepackt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen nach und nach wieder zurück nach Reutlingen. Bis Ende November sollen rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IHK in den neuen Räumen sitzen. Bis auf wenige Wochen blieben Auszug, Abriss, Neubau und Rückzug im Zeitplan. Zur Meldung.

Ganz kurz: Die Fakten zum neuen Gebäude.
Vier Etagen mit Keller, 4.300 Quadratmeter Nutzfläche, bis zu 180 Personen finden Platz; mit zum Gebäude gehören Seminar- und Besprechungsräume sowie eine Tiefgarage. Für das neue Haus hat die regionale Wirtschaft Bauinvestition von rund 20 Millionen Euro getätigt, einschließlich weiterer Projektaufwendungen beträgt das Invest insgesamt 21 Milionen Euro. Die Bauphase dauerte von Februar 2018 bis November 2019. Die Beheizung und Kühlung des neuen Gebäudes erfolgt über eine Betonkernaktivierung für die Grundtemperierung sowie Heiz-/Kühlsegel für die Temperatur am einzelnen Arbeitsplatz. Dazu kommen eine PV-Anlage auf dem Dach sowie Erdwärmesonden. Die Hauptzufahrt zur neuen IHK erfolgt künftig über die Alteburgstraße. Entlang des Gebäudes gibt es einen Stichweg, der die knapp 100 ober- und unterirdischen Parkplätze anbindet.

IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbJuli 2019. Das künftige Gesicht der neuen IHK-Zentrale wird langsam sichtbar.

Juli 2019
Der äußerliche Baufortschritt zeigt sich jetzt vor allem an der Fassade, die nach und nach montiert wird und das künftige Gesicht der IHK zeigt. Im Inneren läuft der Ausbau. Der Estrich ist verlegt, aktuell werden auf allen Etagen Kabel gezogen und Glaswände gestellt.

Januar 2019
Die Außenhülle der neuen IHK steht. Am 18. Januar wird mit Bauleuten, Ehrenamt, Mitarbeitern und Nachbarn Richtfest gefeiert. Hier geht es zu den Bildern vom Richtfest.

August 2018
Der Bau der neuen IHK hat Fahrt aufgenommen. Nach dem Aushub der Baugrube hat das Betonieren des Kellerbodens und erster Kellerwände begonnen. Hier gibt es aktuelle Bilder vom Neubau.

IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbSie ist weg. Die IHK-Zentrale ist bis auf wenige Fundamente abgetragen. Stand Mai 2018.

Mai 2018
Das alte IHK-Gebäude ist abgetragen. Aktuell werden noch die Reste des Gebäudes im Erdboden entfernt. Es konnte außerdem schon der Anschluss des Grundstücks an den Abwasserkanal in der Alteburgstraße vorgenommen werden. Als nächstes sollen der Aushub der Baugrube für die neue Tiefgarage und gegen Ende Mai die Rohbauarbeiten mit dem Legen der Fundamente beginnen. 

Mitte Januar 2018
Das Bauunternehmen Reisch hat die Schlüssel des Gebäudes übernommen. Die Entkernung der alten IHK-Zentrale beginnt. Außerdem wird der Steg zum IHK-Forum, die ehemalige Hausmeisterwohnung zwischen Zentrale und Forum sowie mehrere Einzelgaragen abgerissen. Der Abriss der IHK-Zentrale beginnt dann voraussichtlich am 26. Februar. Eine Bildergalerie dazu finden Sie hier.

14. Dezember 2017
Der Umzug der IHK in das Interimsquartier in Tübingen ist abgeschlossen. Mittlerweile liegt auch die Baugenehmigung der Stadt Reutlingen für Abriss und Neubau vor.

6. November 2017
Der Umzug der IHK in das Interimsquartier in Tübingen hat begonnen und soll bis voraussichtlich Mitte Dezember abgeschlossen sein. Der Abriss des alten IHK-Gebäudes soll, wenn der Bauantrag entsprechend genehmigt wurde, im Februar/März 2018 starten.

IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbBlick in die Zukunft. So könnte die neue IHK-Zentrale in Reutlingen aussehen. Foto: PR

Mitte August 2017
Der Bauantrag für den Neubau der IHK-Zentrale wurde von der IHK eingereicht.

13. Juli 2017
Das IHK-Management informiert in der Vollversammlung über den aktuellen Stand des Neubauprojekts. Demnach wurde Ende Juni vom Gemeinderat der Stadt Reutlingen der Bebauungsplan für den Bereich genehmigt. Dies war Voraussetzung dafür, dass IHK-Präsident Christian O. Erbe und Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp Anfang Juli den Vertrag für den Neubau unterzeichnen konnten. Das Bauvolumen wurde im Vertrag auf 19,08 Millionen Euro fixiert. Die Bauphase soll etwa 18 Monate andauern.  

25. April 2017
Die Tagesordnung der Vollversammlung sieht den Tagesordnungspunkt "Neubau der IHK-Zentrale" vor, der Beratungen über die Ergebnisse des Auswahlgremiums für den IHK-Bau umfasst. Die Vollversammlung beschließt einstimmig bei einer Enthaltung die vorgelegten Planungen und beauftragt das IHK-Management mit den Vorbereitungen für die Umsetzung der Maßnahme. Den Zuschlag für Abriss und Neubau hat im europaweiten Ausschreibungsverfahren „Planen und Bauen“ das Bauunternehmen Georg Reisch GmbH & Co. KG aus Bad Saulgau in Zusammenarbeit mit Riehle + Assoziierte GmbH + Co. KG Architekten und Generalplaner Stuttgart erhalten.

Nach den Planungen soll ein Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von über 7.500 Quadratmeter entstehen. Die Nutzfläche wird bei 4.300 Quadratmetern liegen. Das Gebäude soll bis zu 180 Personen Platz bieten und auch Seminar- und Besprechungsräume sowie eine Tiefgarage umfassen. In der bisherigen Zentrale arbeiteten 120 Personen, weitere 30 außerhalb. Die Nutzfläche lag – ohne Seminar- und Besprechungsräume sowie Parkplatz – bei knapp 2.000 Quadratmetern.

IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbDas Auswahlgremium Bau begutachtet die Entwürfe für den Neubau. Rechts im Bild der Vorsitzende, der Architekt Dr. Eckart Rosenberger.

19. Januar 2017
Das Auswahlgremium für den IHK-Bau kam am 19. Januar 2017 zu einer zweiten Sitzung in der IHK zusammen und gab am Ende eine Empfehlung für die Reihenfolge der drei verbliebenen Entwürfe. Seither laufen Vertragsverhandlungen mit dem Bestbieter.

28. September 2016
Sechs Entwürfe von Bietern wurden für den Neubau der IHK-Zentrale vorgelegt. Nach Prüfung durch die Drees & Sommer GmbH kamen fünf Entwürfe in die Wertung. Am 28. September tagte das Auswahlgremium für den IHK-Bau, dies ist mit Fachpreisrichtern sowie Vertretern aus dem Ehrenamt der IHK sowie des Reutlinger Gemeinderats besetzt, und nahm drei Entwürfe in die engere Wahl. Im Anschluss daran begannen Verhandlungen mit den drei Bietern, die bis zum 20. Dezember 2016 ihre Entwürfe überarbeiten konnten.

4. Juli 2016
In Vollversammlung und Präsidium wurde die Instandhaltungsrücklage von Anfang an als die für die Realisierung aller baulichen Maßnahmen relevante Rücklage betrachtet. Zur begrifflichen Klarstellung hat die Vollversammlung am 4. Juli 2016 eine Umbenennung in „Bau- und Instandhaltungsrücklage“ beschlossen. Sie beschloss ferner, knapp 450.000 Euro aus dem Überschuss des Jahres 2015 sowie die vollständige frühere Liquiditätsrücklage in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro der Bau- und Instandhaltungsrücklage zuzuführen.

April 2016
Die Vollversammlung bestätigt die Vergabeunterlagen. Im Anschluss wird eine europaweite Ausschreibung nach dem Vergabeverfahren „Planen und Bauen“ auf den Weg gebracht. Entwürfe waren von möglichen Bietern bis September 2016 einzureichen.

2015
Im Dezember 2015 fiel die Entscheidung der Vollversammlung, konkrete Planungen für einen Neubau am bisherigen Standort unter Begleitung durch die Drees & Sommer GmbH zu beauftragen. Das Projektvolumen wurde in der Machbarkeitsstudie auf 21,1 Millionen Euro geschätzt. 

2014
Im Dezember 2014 wurde die Suche nach einem Projektsteuerer für eine Machbarkeitsstudie samt anschließenden Baumaßnahmen von der Vollversammlung beschlossen.

IHK Reutlingen, Tübingen und ZollernalbDie ehemalige IHK-Zentrale an der Hindenburgstraße in Reutlingen. Das Gebäude wurde 1973 bezogen, seinerzeit für 35 Büroarbeitsplätze. Zuletzt arbeiteten über 100 Menschen in dem Gebäude.

2013
Nach zwischenzeitlichen Schäden am Gebäude, unter anderem musste das Flachdach umfassend saniert werden, beschloss das Präsidium 2013, ein Grobkonzept für eine neue Bebauung des IHK-Anwesens erarbeiten zu lassen. Über mehrere Alternativen des daraufhin vom Büro Riehle + Assoziierte erstellten Masterplans für die bauliche Entwicklung der IHK wurde in Präsidium und Vollversammlung beraten und begleitende Gespräche mit der Stadtverwaltung geführt.

Mit Blick auf die Unwägbarkeiten im Rahmen der künftigen baulichen Entwicklung der IHK-Zentrale wurde festgelegt, die Höhe der Instandhaltungsrücklage an den mutmaßlichen höheren Kosten eines Neubaus zu orientieren. So wurde das Ergebnis des Jahres 2013 (1,909 Millionen Euro) der Instandhaltungsrücklage zugeführt.

2012
2012 sollte der Sanierungsbedarf für die IHK-Zentrale auf Beschluss der Vollversammlung erneut ermittelt werden. Die Dreher + Thiele Bauingenieur GmbH hat daraufhin einen Gebäudezustandsbericht erstellt und die Kosten einer möglichen Sanierung (5,4 Millionen Euro) und eines Neubaus mit gleicher Kubatur (7,7 Millionen Euro) verglichen.

2007
2007 beschloss die Vollversammlung den Neubau des IHK-Forums als Anbau an die IHK-Zentrale und den Umbau der früheren Sitzungsräume in Bürofläche. In diesem Zusammenhang wurde auch darüber berichtet, dass die Sanierung der 1973 eröffneten IHK-Zentrale nach einer Kostenschätzung der Domino Planungsgesellschaft Architekten und Ingenieure mbH rund fünf Millionen Euro kosten wird. In den nachfolgenden Jahren sollte dieser Betrag in Form einer Instandhaltungsrücklage nach und nach angesammelt werden. Die Instandhaltungsrücklage lag zu diesem Zeitpunkt bei rund 130.000 Euro.

Detlef Werneck

Detlef Werneck

Zentrale Dienste und Kundenmanagement,
IHK-Zentrale
Position: Leiter Zentrale Dienste und Kundenmanagement
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