Frauen gründen – Frauen übernehmen

Egal ob Existenzgründung oder Unternehmensnachfolge, beide Berufsoptionen bieten Frauen die Möglichkeit, eine berufliche Aufgabe mit ihrer persönlichen und privaten Entfaltung zu verbinden. Familie und Karriere sind möglich. Gründerinnen oder Unternehmerinnen finden in der Regel die Rahmenbedingungen vor, die Angestellten in einer Firma oft verwehrt bleiben: flexiblere Arbeitszeiten, größere Gestaltungsspielräume und vor allem mehr Verantwortung.
Frauen gründen anders
Die Motive und Ziele, aber vor allem auch die Herangehensweise an eine bevorstehende Gründung, unterscheidet Gründerinnen von ihren männlichen Kollegen. Sie planen sorgfältiger und versuchen das Risiko weitestgehend zu minimieren. Ihre Qualifikationen und ihr Fachwissen sind oft besser als sie denken und zu oft steht sich "Frau" selbst im Weg. Zudem starten Frauen eher mit weniger Kapital, bescheideneren Erwartungen und häufig einer anderen Motivation als Männer in die Selbstständigkeit.
Auch wenn es einige signifikante Unterschiede zwischen dem Vorgehen von Gründerinnen und Gründern gibt - für eine erfolgreiche Selbstständigkeit ist das Geschlecht letzten Endes nachrangig. Wichtig sind vielmehr die Qualifikation und das Fachwissen, und ganz besonders die passende Gründerpersönlichkeit.
Die Wissenschaft zeigt (DIW, 2011): Erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer zeichnen sich aus durch eine größere Risikotoleranz, eine höhere Leistungsbereitschaft, eine größere Aufgeschlossenheit ihren Mitmenschen sowie gegenüber Veränderungen. Zudem verfügen sie über eine größere persönliche Souveränität und Durchsetzungsfähigkeit.
Frauen, die den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und ihn erfolgreich gemeistert haben, äußern sich häufig wie nachfolgende Gründerin: "Auch ich habe lange überlegt, bis ich endlich all meinen Mut zusammennahm. Ich hatte Selbstzweifel und schrieb viel zu lang an meinem Business Plan. Ich zögerte, machte dann aber doch Nägel mit Köpfen, denn eine Festanstellung war eigentlich keine Alternative. Heute bin ich froh, den Schritt gegangen zu sein."
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