ElringKlinger veröffentlicht Quartalszahlen

Umsatz wieder deutlich gesteigert

Automobilzulieferer aus Dettingen/Erms mit starkem Cashflow im dritten Quartal 2020.

Umsatz wieder deutlich gesteigertPositive Meldung aus Dettingen an der Erms. Foto: PR

Die allgemeine Erholung an den Automobilmärkten im dritten Quartal schlägt sich auch in den Quartalszahlen der ElringKlinger AG nieder: Auch wenn der Umsatz mit 381,2 Millionen Euro noch um 11,7 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurückbleibt, konnte der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal wieder deutlich um 129 Millionen Euro gesteigert werden. Im dritten Quartal spielten Währungseffekte eine spürbare Rolle: Bereinigt man den Umsatz um Effekte aus der Wechselkursentwicklung und M&A-Aktivitäten, ist er gegenüber dem Vorjahresquartal um 32,4 Millionen Euro oder 7,5 Prozent zurückgegangen. Damit lag die Umsatzveränderung auf dem Niveau des europäischen Marktes. Weltweit lag der Rückgang der Automobilproduktion aufgrund der starken Entwicklung in China bei 3,5 Prozent.

Auftragslage wieder erholt
Auch die Auftragslage von ElringKlinger besserte sich deutlich: War der Auftragseingang im zweiten Quartal 2020 noch stark eingebrochen, übertraf er von Juli bis September 2020 mit 458,7 Millionen Euro währungsbereinigt sogar das Niveau des Vorjahresquartals von 437,6 Millionen Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 4,8 Prozent.

Die Erholung zeigt sich auch seitens des Ergebnisses: ElringKlinger erzielte im dritten Quartal ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 18,9 Millionen Euro, was einer Ergebnismarge von 5,0 Prozent entspricht. Dabei spielte eine Rolle, dass das globale Effizienzsteigerungsprogramm, das der Konzern Anfang 2019 implementiert hat, seine Wirkung weiter entfaltet. So konnten gegenüber dem Vorjahresquartal Kosten in Höhe von rund 12 Millionen Euro eingespart werden. Aufgrund dieser Entwicklung ist auch das Konzern-EBIT nach neun Monaten mit 2,5 Millionen Euro wieder positiv.

Dazu Dr. Stefan Wolf, der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG: „Unser globales Effizienzsteigerungsprogramm zeigt deutlich Wirkung: Neben der erkennbaren Steigerung unserer Ergebnismarge konnten wir auch bei den weiteren Finanzkennzahlen Verbesserungen erzielen. Insgesamt sind die Ergebnisse des dritten Quartals unter den gegebenen Bedingungen wirklich erfreulich. Entscheidend für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020 ist nun, wie stark sich die zweite Infektionswelle auf die Märkte und das wirtschaftliche Geschehen auswirkt.“

Deutlich positiver operativer Free Cashflow
Neben dem disziplinierten Investitionsansatz wurden die Maßnahmen zur Working-Capital-Optimierung weitergeführt. Der operative Free Cashflow von -2,2 Millionen Euro im ersten und 25,8 Millionen Euro im zweiten Quartal auf 78,6 Millionen Euro im dritten Quartal gesteigert werden. Damit erreichte er nach neun Monaten fast das überaus hohe Niveau des Vorjahres. Infolgedessen konnte die Nettoverschuldung von 682 Mio. EUR zum 30. September 2019 auf nunmehr 512 Millionen Euro reduziert werden. Die konsequente Verbesserung wird noch deutlicher, wenn man das aktuelle Niveau mit dem Startpunkt des Effizienzprogramms Anfang 2019 vergleicht: Seitdem hat der Konzern seine Nettofinanzverbindlichkeiten um mehr als 280 Mio. EUR gesenkt.


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