ElringKlinger Bilanz

Wachsender Umsatz und höhere Ertragskraft erwartet

ElringKlinger hat den Geschäftsbericht für 2020 veröffentlicht. Das EBITDA hält mit 181 Millionen Euro trotz Umsatzrückgang das Vorjahresniveau.

Wachsender Umsatz und höhere Ertragskraft erwartetStammsitz des Unternehmens in Dettingen an der Erms. Foto: PR

Die ElringKlinger AG hat die finalen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 vorgelegt. Die Folgen der Corona-Pandemie zeigen sich in der globalen Automobilproduktion, die um 16,2 Prozent einbrach. Die Umsatzerlöse des Konzerns gingen um 246,6 Millionen Euro oder 14,3 Prozent auf 1.480,4 Millionen Euro (2019: 1.727,0 Millionen Euro) zurück. Ohne Währungs- und Akquisitionseffekte belief sich der Rückgang allerdings nur auf 11,7 Prozent. Damit hat der Konzern seine Erwartung erfüllt, sich 2020 im Umsatz organisch leicht besser als der Markt zu entwickeln.

Dazu der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG, Dr. Stefan Wolf: „Trotz des Umsatzrückgangs lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Vorjahresniveau. Das Net Working Capital haben wir weiter optimiert. Auch dadurch konnten wir zum zweiten Mal in Folge einen operativen Free Cashflow im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erzielen und die Nettoverschuldung weiter deutlich reduzieren. Das zeigt, dass wir mit unserem globalen Effizienzsteigerungsprogramm voll auf Kurs sind.“

Insgeamt lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Geschäftsjahr 2020 mit 27,7 Millionen Euro und einer Marge von 1,9 Prozent wie zuvor erwartet erkennbar unter dem Vorjahresniveau von 61,2 Millionen Euro bzw. 3,5 Prozent. Unrealisierte Währungsverluste und Verluste aus assoziierten Unternehmen führten zu einem geringeren Finanzergebnis, gegenläufig nahmen die Ertragsteuern um 10,2 Millionen Euro auf 26,4 Millionen Euro (2019: 36,6 Millionen Euro) ab. Dadurch ergab sich 2020 ein den Aktionären zustehendes Jahresergebnis von -40,8 Millionen Euro (2019: 4,1 Millionen Euro). Dementsprechend lag auch das Ergebnis je Aktie mit -0,64 Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau von 0,06 Euro.

Ausblick 2021
Das Effizienzsteigerungsprogramm wird 2021 in seinem dritten Jahr fortgesetzt. Wenn sich die globale Automobilproduktion wie erwartet entwickelt, geht der Konzern für das Geschäftsjahr 2021 von einer EBIT-Marge von rund 4 bis 5 Prozent aus.

Aussetzung der Dividende
Aufgrund der Ergebnissituation 2020 wird die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 ausgesetzt. Mit dieser Entscheidung stärkt der Konzern auch die Innenfinanzierung für den weiteren Transformationsprozess.


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