Curevac-Bilanz

Jahr des Wandels

Curevac hat das Geschäftsjahr 2022 bilanziert, das im Zeichen des Umbaus zum integrierten Biopharma-Unternehmen stand. Trotz Verlusten ist die Finanzierung laufender Studien bis Mitte 2025 gesichert.

Jahr des WandelsDr. Alexander Zehnder, der Vorstandsvorsitzende von Curevac. Foto: PR

Das operative Ergebnis für 2022 beläuft sich auf minus 249,5 Millionen Euro. Das Defizit des Vorjahrs (2021: minus 412,3 Millionen Euro) konnte damit um 162,8 Millionen Euro reduziert werden. „Das vergangene Geschäftsjahr war für Curevac ein Jahr des Wandels, in dem wir bedeutende Fortschritte bei der Weiterentwicklung unserer mRNA-Kompetenzen machen konnten”, sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Alexander Zehnder.

Für Covid-19- und Grippe-Impfstoffe wurden klinische Programme durchgeführt. Durch die Ausgabe von mehr als 27 Millionen Stammaktien wurde im Februar 2023 ein Bruttoerlös von 250 Millionen US-Dollar erzielt. Dieser erweitert nach Unternehmensangaben die Barmittelreichweite bis Mitte 2025 und ermöglicht die Weiterführung laufender Studien.

Erweitertes Portfolio
Durch die Akquisition von Frame Cancer Therapeutics konnte Curevac sein wachsendes Onkologie-Portfolio im vergangenen Jahr um moderne Technologien zur Identifizierung von Antigenen erweitern. Zudem wurde mit der Bundesregierung ein Pandemiebereitschaftsvertrag geschlossen. Er hat den Aufbau einer Produktionsanlage für die schnelle Verfügbarkeit von Impfstoffen bei künftigen Ausbrüchen von Infektionskrankheiten beschleunigt.

Mit diesen Entwicklungen sei laut Dr. Alexander Zehnder ein Wendepunkt für Curevac erreicht: „Weitere Erfolge hängen nun von der Umsetzung von späteren Phasen klinischer Entwicklungen mit prophylaktischen Impfstoffen und ersten klinischen Entwicklungen in der Onkologie ab.“


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