Maßnahmen im akuten Fall

Unternehmen sollten auf Hochwasser vorbereitet sein. Wenn ein Hochwasserereignis schon konkret in Sicht ist, sind zahlreiche Maßnahmen erforderlich:

  • Verfolgen der aktuellen Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen
  • Schutz von Menschenleben als oberste Priorität
  • Abstellen des elektrischen Stroms und der Heizung in überflutungsgefährdeten Räumen (Stromschlaggefahr!)
  • Abstellen der Gas- und Wasserzufuhr, Schließung von Rückstauklappen
  • Ausräumen von hochwassergefährdeten Räumen, vor allem Entfernung der elektrischen Geräte
  • Kontrolle der Standfestigkeit von Öltanks; bei Gefahr eines Aufschwimmens Auffüllung mit sauberem Wasser
  • Auslagern von Chemikalien und gefährlichen Stoffen
  • Abdichten von Türen, Fenstern, Abflussöffnungen
  • Befüllen von Sandsäcken zu ca. 2/3 und Stapelung im Verbund wie eine Ziegelsteinmauer
  • kontrollierte Flutung von Räumen mit sauberem Wasser, sofern die Standsicherheit gewährleistet ist
  • Abstellen von Fahrzeugen außerhalb der Gefahrenzone
  • Absichern von Kommunikationsmöglichkeiten (Aufladen von Handys und deren Ersatzakkus, batteriebetriebene Radios)

Wichtige Notrufnummern:

  • 110 (Polizei)
  • 112 (Feuerwehr, Rettungsdienst)
  • 115 (Behörden)

Weitere Hinweise sollten beachtet werden:

  • Nach Möglichkeit Nachbarschaftshilfe leisten zur Entlastung der Feuerwehr
  • Keller und Tiefgaragen nicht mehr betreten wegen Überflutungs- und Stromschlaggefahr
  • Wasserkontakt vermeiden aufgrund hoher Fließgeschwindigkeiten und Verunreinigungen 
  • Uferbereiche nicht betreten im Hinblick auf Überspülungs- und Abbruchsgefahr
  • Überflutete Straßen nicht befahren
  • Feuerwehr und Versorgungsbetrieb informieren im Fall von Gasgeruch
  • Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen

Beim Rückgang und Abfließen des Hochwassers dürfen Keller nicht zu früh leer gepumpt werden, da ansonsten auf Grund des fehlenden Gegendrucks dauerhafte Beschädigungen am Mauerwerk, Beeinträchtigungen der Standfestigkeit des Gebäudes oder dessen Aufschwimmen drohen.

Weiterführende Informationen finden sich unter:

Dr. Albrecht Walcher

Dr. Albrecht Walcher

Innovation und Umwelt
IHK-Zentrale
Position: Effizienzmoderator KEFF und Koordinator KEFF Neckar-Alb
Schwerpunkte: Energieeffizienzberatung, Kompetenzstelle Energieeffizienz Neckar-Alb (KEFF), Institut für Nachhaltiges Wirtschaften (IHK-INaWi)
Telefon: 07121 201-184
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