Die eigene Gefährdung rechtzeitig erkennen

Hochwasser kann jede Person und jedes Unternehmen treffen. Das gilt nicht nur in der Nähe von Gewässern, sondern auch hinter Hochwasserschutzanlagen wie Dämmen, falls diese überflutet werden oder brechen. Und auch fernab der Gewässer kann es beispielsweise durch Starkregen zu Überflutungen kommen. Unternehmen sollten deshalb Maßnahmen zur Eigenvorsorge ergreifen und sich rechtzeitig informieren.

Hochwassergefahrenkarten liefern Informationen zu den Überflutungsgefahren, die durch größere Oberflächengewässer entstehen können. Sie zeigen, wie weit sich das Wasser ausdehnt und wie tief (und damit auch für Menschen unmittelbar gefährlich) es werden kann. Dabei wird nach statistischen Wahrscheinlichkeiten unterschieden in der Form, dass ein Hochwasserereignis im Durchschnitt einmal in zehn oder fünfzig oder hundert Jahren auftritt. Ein solches „hundertjähriges Hochwasser“ kann sich jedoch auch nächste Woche oder nächsten Monat schon ereignen.

Die Hochwassergefahrenkarten können vor Ort bei den Kommunen sowie als interaktive Karte auf der Internet-Seite des Umweltministeriums eingesehen werden.

Warnungen und Vorhersagen
Wenn ein Hochwasser droht, kann jede zusätzliche Minute an Vorbereitungen entscheidend sein und unter Umständen Leben retten. Aktuelle Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen werden unter anderem über folgende Medien veröffentlicht:

  • Die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (HVZ) aktualisiert ihre Informationen täglich, im Hochwasserfall stündlich: www.hvz.baden-wuerttemberg.de.
  • Über die Telefonansage der HVZ können dialoggesteuert Wasserstände, Tendenzen und der aktuelle Lagebericht abhört werden: Telefon 0721 9204-61, -62, -63, -64, -65.
  • Im Videotext (SWR-Fernsehen/Südwest-Text) werden ab Seite 800 stündlich aktualisierte Wasserstände von ausgewählten Pegeln mit Tendenzangaben aufgelistet.
  • (Un-)Wetterwarnungen werden im Internet auch veröffentlicht unter www.dwd.de und www.unwetterzentrale.de.
Dr. Albrecht Walcher

Dr. Albrecht Walcher

Innovation und Umwelt
IHK-Zentrale
Position: Effizienzmoderator KEFF und Koordinator KEFF Neckar-Alb
Schwerpunkte: Energieeffizienzberatung, Kompetenzstelle Energieeffizienz Neckar-Alb (KEFF), Institut für Nachhaltiges Wirtschaften (IHK-INaWi)
Telefon: 07121 201-184
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