Produktionsmechaniker/-in Textil

Antrag des betrieblichen Auftrages Produktionsmechaniker/-in - Textil

Der zeitliche Rahmen zur Bearbeitung des betrieblichen Auftrags ist mit einer maximalen Stundenzahl festgelegt. In dieser Zeit ist der betriebliche Auftrag durchzuführen und mit praxisbezogenen Unterlagen zu dokumentieren. Es müssen mindestens vier unterschiedliche Auftragsphasen sowie die Erstellung der Auftragsbeschreibung als Bestandteil des Auftragesaufgeführt werden. Der Prüfling soll zeigen, dass er

  1. Art und Umfang von Aufträgen klären, spezifische Leistungen feststellen, Besonderheiten und Termine mit Kunden absprechen, Informationen für die Auftragsabwicklung beschaffen.
  2. Informationen für die Auftragsabwicklung auswerten und nutzen, technische Entwicklungen berücksichtigen, sicherheitsrelevante Vorgaben beachten, Auftragsabwicklungen unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher und ökologischer Gesichtspunkte planen sowie mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen, Planungsunterlagen erstellen.
  3. Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Terminvorgaben durchführen, betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen Arbeitsbereich anwenden, Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch suchen, beseitigen und dokumentieren, Teilaufträge veranlassen.
  4. Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln feststellen, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden, Ergebnisse prüfen und dokumentieren, Auftragsabläufe, Leistungen und Verbrauch dokumentieren, technische Systeme oder Produkte an Kunden übergeben und erläutern, Abnahmeprotokolle erstellen.

Aussagekräftige Bezeichnungen der Auftragsphasen müssen abhängig vom betrieblichen Auftrag und Unternehmen gewählt werden. Die betrieblichen Auftragsphasen sollen durch die wesentlichen Arbeitsschritte näher erläutert und mit einer groben Zeitplanung versehen werden. Neben den Auftragsphasen sind auch das Auftragsziel und die jeweiligen technischen und organisatorischen
Umfeldbedingungen zu definieren.

Der Antrag ist über die Onlineplattform CIC-APrOS hochzuladen. Dabei gilt der angegebene Einreichungszeitraum. Wird der Antrag ohne wichtigen Grund verspätet eingereicht, gilt die
Prüfung als nicht bestanden. Wird ein Antrag mit Auflage genehmigt, muss diese Auflage berücksichtigt und bei der Prüfung umgesetzt werden. Es muss kein neuer Antrag eingereicht
werden.

Wird ein Antrag für den betrieblichen Auftrag abgelehnt, erhält der Antragsteller eine schriftliche Begründung per Mail, mit gleichzeitiger Aufforderung, einen neuen Antrag bis zu einem von der IHK festgesetzten Termin einzureichen. Wird der neue fristgerechte eingereichte Antrag vom Prüfungsausschuss nicht genehmigt, gilt die Prüfung im Prüfungsbereich Arbeitsauftrag als nicht bestanden.

Praxisbezogenen Unterlagen des betrieblichen Auftrages im Ausbildungsberuf Produktionsmechaniker/-in - Textil

Der zeitliche Rahmen zur Bearbeitung des betrieblichen Auftrages ist mit einer maximalen Stundenzahl für den Ausbildungsberuf festgelegt (siehe oben). In dieser Zeit ist der betriebliche Auftrag durchzuführen und mit praxisbezogenen Unterlagen zu dokumentieren. Folgende Kriterien sind zu beachten, Durchführungszeiten: höchstens 21 Stunden.

1. Information: Gewichtung 10 – 20 Prozent

  • Art und Umfang des Auftrages analysieren und die Durchführung/Umsetzung nachvollziehbar erklären,
  • Teilaufgaben definieren
  • Informationen auftragsbezogen beschaffen, auswerten und einsetzen (z. B. produktionsbezogene Unterlagen, Zeichnungen, Datenblätter)
  • Ergänzungen

2. Auftragsplanung: Gewichtung 20 – 30 Prozent

  • Arbeitsschritte unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes am entsprechenden Einsatzort planen (z. B. Material, Werkzeug, Prüfmittel und Termine)
  • eventuell Arbeitsschritte mit internen (Kollegen/Abteilungen) und externen (z. B. Zulieferern) Stellen abstimmen
  • Unfallverhütungsvorschriften und Arbeitssicherheit berücksichtigen
  • Qualitätsanforderungen beachten
  • Ergänzungen

3. Auftragsdurchführung: Gewichtung 20 – 40 Prozent

  • Arbeitsschritte systematisch und zielgerichtet durchführen

Hierbei sind zu berücksichtigen:

  • auftragsbezogene Unterlagen nutzen und anwenden
  • mit internen und externen Stellen zusammenarbeiten, Teilaufträge veranlassen
  • Material, Werkzeug und Prüfmittel fachgerecht einsetzen
  • betriebliche Qualitätssicherungssysteme anwenden
  • Phase / Kriterien
  • sicherheitsrelevante Vorschriften einhalten
  • Arbeitsergebnisse dokumentieren, Auftragsplanung bei Bedarf optimieren
  • Ursache von Fehlern und Mängeln systematisch suchen, beseitigen und dokumentieren
  • Ergänzungen

4. Auftragskontrolle Gewichtung 20 – 40 Prozent

  • Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden
  • Auftragsergebnisse bewerten, dokumentieren und übergeben/freigeben, ggf. mögliche Optimierungen aufzeigen (Qualitätsmanagement)
  • Fachauskünfte erteilen
  • Abrechnungsdaten erstellen (z. B. Materialverbrauch und Zeitaufwand für eventuelle Nachkalkulation festhalten)
  • Auftragsablauf protokollieren und mit auftragsbezogenen
  • Unterlagen ergänzen
  • Ergänzungen

Pro Phase (Phase = z. B. Information) soll während der Durchführung des betrieblichen Auftrages mindestens eine praxisbezogene Unterlage anfallen (z. B. Materialliste, Prüfprotokoll).

Bei Fragen helfen wir gerne weiter.

Sabrina Covic

Sabrina Covic

Ausbildung / Prüfungswesen
IHK-Zentrale
Position: Team Prüfungswesen
Schwerpunkte: Fachkraft Lederherstellung u. Gerbereitechnik, Floristen, Tierpfleger, Bau-, Chemie-, Holztechnische-, Kunststofftechnische-, Medien-, Textilmode- und Textiltechnikberufe
Telefon: 07121 201-289
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