Digitalisierungsprämie
Zügige Einführung, ausreichendes Volumen

Mit der Digitalisierungsprämie will das Land Baden-Württemberg zukünftig kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, die Digitalisierung und Verbesserung der IT-Sicherheit umzusetzen. Bis zu 10.000 Euro kann ein Unternehmen für konkrete Maßnahmen erhalten. Die IHK fordert die Landesregierung dazu auf, die Prämie schnellstmöglich in die Förderprogramme in Baden-Württemberg aufzunehmen.
Finanzspritze schafft Entlastung
Im Rahmen der Digitalisierung müssen Produkte, Dienstleistungen und Betriebsprozesse in die digitale Welt überführt werden. Ebenso sind Investitionen in die IT-Sicherheit und die Umsetzung der neuen Datenschutzgrundverordnung nötig. Für Einpersonen- und Kleinunternehmen sind die damit verbundenen Herausforderungen groß. Durch die Prämie können sie technische Lösungen und Dienstleistungen finanzieren, die sie bei der Umsetzung entlasten. „Kleinstunternehmen muss der Weg in die Digitalisierung erleichtert werden“, sagt der Ausschussvorsitzende der Einpersonen- und Kleinunternehmen Bert Bormann.
Ein Modellversuch in Baden-Württemberg vom Sommer 2017 hat gezeigt, dass der Bedarf bei den Betrieben groß ist. Die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau zur Verfügung gestellten 2,2 Millionen Euro wurden von rund 250 Unternehmen in nur zwei Monaten aufgebraucht. Die IHK fordert deshalb nicht nur die schnelle Umsetzung des Programms, sondern vor allem auch ausreichende Fördervolumen, damit kleine Unternehmen in den nächsten Jahren bei ihren Digitalisierungsprojekten gezielte Hilfe erhalten.
