Positiver Ausblick der IHK-Spitze
Zeit für Verhandlungen und Kompromisse
Mögliche Eintrübungen ergeben sich allerdings aus der weltpolitischen Lage. Die Konflikte und Krisenherde haben sich verschärft - von Nordkorea bis zum Nahen Osten. „Die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt kann ein Brandsatz für die gesamte arabische Welt werden, der auch große Folgen für uns hat“, befürchtet Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Aus Sicht der IHK wäre es gut, wenn 2018 global wieder stärker im Zeichen von Verhandlungen und Kompromisssuche stünde. „Mit Konfrontationen treiben wir die Welt auseinander. Die damit einher gehenden Konflikte sind jedoch für keine Seite zu gewinnen“, so Wolfgang Epp.
Schwäbisch aufgestellt
Die heimischen Betriebe sieht IHK-Präsident Erbe in Summe gut aufgestellt. „Es zahlt sich aus, dass die schwäbischen Unternehmerinnen und Unternehmer langfristig denken und dabei nüchtern und analytisch vorgehen.“ Gleichwohl sind viele Firmen noch damit beschäftigt, für Herausforderungen wie Digitalisierung und Internationalisierung die passenden Lösungen zu finden. „Die heimische Wirtschaft sollte die aktuell guten Zeiten nutzen, um zu investieren, neue Ideen auszuprobieren und sich mit Innovationen für die Zukunft zu rüsten“, so der IHK-Präsident. Die IHK steht dabei als Förderer und Dienstleister zu Seite. Bei ihr wird in den kommenden Monaten bei Beratung und Veranstaltungen das Thema Digitalisierung eine besonders große Rolle spielen.
Die IHK-Organisation sieht der Hauptgeschäftsführer durch das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts gestärkt ins neue Jahr gehen. Die Frage der Pflichtmitgliedschaft wurde höchstrichterlich geklärt. Epp: „Die IHK Reutlingen nimmt das Urteil als Ansporn, noch enger mit den Mitgliedern zusammenzuarbeiten.“