Händler wollen gehört werden
Wirtschaft besser beteiligen
Die Händler in der Region Neckar-Alb fühlen sich zu oft nicht ausreichend in kommunale Entscheidungen eingebunden. Das wurde auch bei der jüngsten Sitzung des Handelsausschusses deutlich. „Es darf eigentlich nicht sein, dass Einzelhändler erst aus der Zeitung erfahren, dass weitreichende Entscheidungen für einen Standort getroffen wurden“, so Rinderknecht. Gerade auf kommunaler Ebene ist es aus seiner Sicht mit überschaubarem Aufwand möglich, sich frühzeitig auszutauschen. „Selbstverständlich müssen politische Entscheidungen unabhängig getroffen werden. Wir wollen jedoch im Vorfeld aufzeigen können, welche Auswirkungen ein Beschluss auf den Handel haben kann.“
Die Kritik des Handelsausschusses bezieht sich vor allem auf Baustellen, die nicht angekündigt sind, neue Verkehrskonzepte, die Auswirkungen auf die Innenstadt haben werden, oder städtebauliche Grundsatzentscheidungen. Der Ausschuss regt an, dass die ansässigen Betriebe sowie die örtlichen Verbände und die IHK als Interessenvertretung der Wirtschaft stärker mit einbezogen werden. „Zu einer Politik, die zuhört und Bürgerinteressen im Blick hat, gehört es auch, betroffene Unternehmen anzuhören“, sagt Rinderknecht.