IHK warnt vor Handelskrieg

"Wir sind auf offene Märkte angewiesen"

Die IHK Reutlingen warnt vor einem deutsch-amerkanischen Handelskrieg. "Diese Auseinandersetzung widerspricht dem Geist der globalisierten Welt und kann die wirtschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten des Atlantiks beschädigen", sagt IHK-Präsident Christian O. Erbe und mahnt Verhandlungen an.

Wir sind auf offene Märkte angewiesenBild: Weissblick - Fotolia.com

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Einfuhr von Stahl und Aluminium in die USA mit Strafzöllen zu belegen. Die EU will im Gegenzug bestimmte US-amerikanische Güter ebenfalls mit Zöllen belegen. "Es besteht die Gefahr, dass hier ein Strafzoll-Pingpong beginnt. Wir brauchen schnellstmöglich Gespräche zwischen der EU und den USA, um den drohenden Protektionismus abwenden zu können", so Erbe. "Ohne Außenhandel kann die wirtschaftliche Boomphase der letzten zehn Jahre bei uns schnell beendet sein", befürchtet der IHK-Präsident. 

Im Jahr 2017 exportierten Firmen aus der Region Neckar-Alb Waren im Wert von 8,8 Milliarden Euro in die ganze Welt. Die regionale Exportquote liegt bei 53,4 Prozent. Der Export ist laut IHK-Umfragen seit Jahren die wesentliche Konjunkturlokomotive in der Region. Seit 2002 haben die Firmen aus Neckar-Alb ihre Ausfuhren verdoppelt. "Unsere Unternehmen sind auf offene Märkte angewiesen. Deutschland und Europa leben vom Austausch - und wir importieren ja auch Produkte aus aller Welt und schotten uns nicht ab", betont der IHK-Präsident. 

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Martin Fahling

Martin Fahling

International und internationale Fachkräfte,
IHK-Zentrale
Position: Bereichsleiter
Schwerpunkte: Grundsatzfragen, Außenwirtschaftspolitik, Beratungen
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