Beratungsbedarf steigt
Wie sich die Firmen-Nachfolge regeln lässt

Früher war es einfach. In Familienunternehmen gab es eben die Nachfolge in der eigenen Familie. "Diesen Automatismus gibt es längst nicht mehr", sagt Timo Pleyer. Firmenchefinnen und -chefs müssen sich daher heute umschauen, wie das eigene Unternehmen fortgeführt werden kann, "am besten frühzeitig", so der Experte.
Bei der IHK ist seit einigen Jahren ein Nachfolgemoderator aktiv. Er führt Übergeber und potentiellen Übernehmer zusammen und begleitet den Prozess. Über 100 Gespräche hat Timo Pleyer in dieser Funktion in 2015 geführt. In über 20 Fällen fand bereits eine erfolgreiche Unternehmensübergabe statt. Pleyer steht als Moderator IHK-Mitgliedsunternehmen in allen Phasen der Unternehmensnachfolge neutral zur Verfügung. Ein Geschäft, das Zeit benötigt. "Das Thema besitzt eine sehr spezielle Beratungskomplexität und lässt sich nicht in ein paar Wochen erledigen", berichtet Pleyer. "Die Unternehmerinnen und Unternehmer benötigen klare Zielvorstellungen, einen langen Atem und eine langfristige Strategie zur Umsetzung." Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, um die Sicherung des Unternehmensbestandes in der Region Neckar-Alb zu unterstützen.
Telefonsprechtag am Dienstag
Wie man die eigene Firmennachfolge regeln kann, erläutert der IHK-Experte am kommenden Dienstag (9. Februar) beim nächsten Telefonsprechtag und gibt Tipps und Ratschläge. Timo Pleyer ist von 14 bis 17 Uhr unter Telefon 07121 201-292 zu erreichen. Die Gespräche erfolgen streng vertraulich, eine vertiefende persönliche Beratung kann direkt vereinbart werden.