IHK-Zusatzqualifikation abgeschlossen

Vom Pilot in die Praxis

55 Auszubildende aus der Region Neckar-Alb haben an einem Pilotprojekt teilgenommen und die neue IHK-Zusatzqualifikation „Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen“ erfolgreich abgeschlossen.

Vom Pilot in die PraxisFoto: your123/stock.adobe.com

In 100 Lerneinheiten ging es für die 55 Azubis darum, erst einmal die Grundbegriffe von Künstlicher Intelligenz zu verstehen und die Chancen und Risiken kennenzulernen. Weitere Bausteine waren der souveräne Umgang mit Daten und deren Analyse. Am Ende ging es auch um die konkreten Einsatzmöglichkeiten in Unternehmen. Die Azubis haben die Kurse parallel zu ihrer kaufmännischen oder technisch-gewerblichen Ausbildung absolviert. Die zusätzliche Qualifikation macht die Azubis fit für den Arbeitsmarkt von morgen. 

Fester Bestandteil
Die IHK Reutlingen entwickelte im Rahmen des Projekts KI B³ gemeinsam mit weiteren Projektpartnern Lehrpläne und Lernmaterialien für die Zusatzqualifikation. Die Kurse fanden an drei Berufsschulen in der Region statt: an der Walther-Groz-Schule in Albstadt, der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Balingen und am BSZ Hechingen. Dort sind die Konzepte mittlerweile in der Praxis verankert. „Mit dem Piloten haben wir die Grundlage dafür geschaffen, dass die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen im Bereich Künstliche Intelligenz in der beruflichen Bildung künftig eine feste Rolle spielt“, sagt Projektleiterin Dr. Anne Zühlke von der IHK Reutlingen. Weitere Berufsschulen sollen folgen.

Das Projekt KI B³ war auf vier Jahre angelegt und wird nun abgeschlossen. Beteiligt waren außer der IHK Reutlingen auch die IHKs Karlsruhe und Region Stuttgart sowie die Universität Stuttgart, die Technische Universität München und die Ludwig-Maximilians-Universität München. In den drei IHK-Bezirken nahmen insgesamt 250 Auszubildende an der Zusatzqualifikation teil. Die Projektpartner wurden von einem breiten Netzwerk aus Wissenschaft, Berufsbildung, Landesministerien und Unternehmen sowie von allen baden-württembergischen IHKs unterstützt. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen des Bundeswettbewerbs Innovet aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. 

Abschlusspräsentation in Berlin
Zum Projektende stellte Dr. Anne Zühlke die Ergebnisse bei einer Fachkonferenz im Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin vor: „Die positive Resonanz auf der Konferenz bestätigt den hohen Bedarf an der Vermittlung von KI-Kompetenzen in der beruflichen Bildung. Mit den neuen Bildungsabschlüssen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation.“

Dr. Anne Zühlke

Dr. Anne Zühlke

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IHK-Zentrale
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