Berufung von IHK-Prüfern
Urkunde für wichtiges Ehrenamt
Premiere in Metzingen-Glems: Josef Klose (2. v.r.) vom Stausee-Hotel und Küchenchef Peter Müller (2. v. l.) haben aus den Händen von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp und Bereichsleiterin Ausbildung Petra Brenner Berufungsurkunden für IHK-Prüfer erhalten. 1.400 Unternehmer, Mitarbeiter aus heimischen Firmen sowie Lehrer aus den Berufsschulen engagieren sich derzeit ehrenamtlich als Prüferinnen und Prüfer in der Aus- und Weiterbildung der IHK. „Ihr wichtiges Engagement wollen wir mit dieser Urkunde noch stärker würdigen und die Bedeutung der Prüferaufgabe nach außen hin sichtbarer dokumentieren“, sagte Wolfgang Epp bei der Verleihung der ersten beiden Urkunden. Josef Klose ist bereits seit 1991 Prüfer in der Ausbildung von Restaurant- und Hotelfachkräften sowie Fachkräften im Gastgewerbe. Peter Müller prüft seit 2014 angehende Köche.
Das Engagement der Ehrenamtlichen sichert die Qualität in der Ausbildung und den heimischen Unternehmen den passenden Nachwuchs an Fachkräften, so Epp: „Die Prüfungen in der Aus- und Weiterbildung werden von Menschen abgenommen, die sich in ihrem Berufsfeld richtig gut auskennen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass gerecht und mit Augenmaß geprüft wird.“ Das Prüfungswesen ist für ihn eines der Paradebeispiele der wirtschaftlichen Selbstverwaltung.
Jedes Jahr 30.000 Prüferstunden
Die IHK Reutlingen organisiert jährlich 3.900 Prüfungen für die Ausbildung und bis zu 4.100 Prüfungen für die Weiterbildung. Die 1.400 Prüferinnen und Prüfer sind in 300 Ausschüssen im Einsatz, die zusammen pro Jahr etwa 30.000 Prüferstunden leisten. „Ohne Ehrenamt könnten wir diesen Menge gar nicht leisten“, sagte Petra Brenner, Bereichsleiterin Ausbildung bei der IHK. Innerhalb des Bereichs Ausbildung gibt es zwei Prüfungszentren, eines für Ausbildungs- und eines für Weiterbildungsprüfungen. Die Prüferinnen und Prüfer werden jeweils auf fünf Jahre berufen. Prüfer kann werden, wer die fachliche Eignung mitbringt, mehrere Jahre Erfahrung in der Berufsausbildung mitbringt und pädagogische Grundkenntnisse sowie Freude am Umgang mit jungen Menschen hat.
