IHK lädt SWR-Programmdirektor zum Besuch auf die Schwäbische Alb
Tatort ist rückwärtsgewandt
Seit Sonntagabend ist man vor allem im Großen Lautertal von den Tatort-Machern des SWR schwer enttäuscht. Die Darstellung der Menschen auf der Schwäbischen Alb hat bei vielen für Enttäuschung und Unmut gesorgt – und das zurecht, wie IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp in einem Brief an den zuständigen SWR-Programmdirektor Clemens Bratzler schreibt: „Der Film vermittelt ein rückwärtsgewandtes Bild der Schwäbischen Alb, das in keiner Weise der Realität entspricht und von Rückständigkeit, Engstirnigkeit und Klischees zeugt.“
Aus Sicht der IHK hat es das Tatort-Team verpasst, die Alb von heute zu zeigen und das, wofür das Leben dort dieser Tage steht, also Vielfalt, Modernität und Offenheit. „Stattdessen wurden alte Vorurteile bedient, mit denen vor allem jüngere Menschen weder als Zuschauer gewonnen werden noch damit im Alltag umgehen“, so die klaren Worte des IHK-Hauptgeschäftsführers.
Die IHK Reutlingen hat daher Clemens Bratzler und die Verantwortlichen der Produktion eingeladen, sich auf der Schwäbische Alb persönlich ein Bild zu machen und so für ein besseres Verständnis der Region zu sorgen. Wolfgang Epp schreibt: „Wir würden uns freuen, Ihnen bei einem Besuch die wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Besonderheiten vorzustellen und Sie mit führenden Unternehmen, innovativen Projekten und engagierten Menschen in Kontakt zu bringen.“