Firmen wünschen mehr Rückendeckung
Tanja Gönner beim IHK-Wirtschaftsgespräch
Mit Unternehmerinnen und Unternehmern diskutierte die GIZ-Chefin, wie es gelingen kann, Betriebe in die Entwicklungszusammenarbeit einzubinden. "Wir fördern in der Regel Pilotprojekte, von denen wir hoffen, dass aus ihnen gut funktionierende Geschäftsmodelle werden", sagte Gönner. Die GIZ ist in fast allen Ländern der Welt aktiv. 17.000 Beschäftigte arbeiten für die Organisation. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit den Auslands- sowie den Industrie- und Handelskammern.
Was im Gespräch deutlich wurde: Die Unternehmen wünschen sich mehr finanzielle Rückendeckung für Investitionen, etwa durch einen Fonds zur Risikoabdeckung. "Wir müssen mit der Bundespolitik diskutieren, wie man die Durchführung von Projekten, für die die GIZ ja zuständig ist, durch solche Maßnahmen noch besser machen kann." Insgesamt sollte es mehr Möglichkeiten geben, begonnene Pilotprojekte mit Bundesunterstützung voranzutreiben. IHK-Präsident Christian O. Erbe lobte die Entwicklung der GIZ in den letzten Jahren. "Wir begrüßen den Ansatz, mehr mittelständische Unternehmen in die Projekte einzubinden."
Ausbildung geht in den Export
Von einer Nachfrage der besonderen Art konnte die ehemalige Umwelt- und Verkehrsministerin den Firmenchefs berichten: Immer häufiger wird die GIZ auf Möglichkeiten des Exports des deutschen Ausbildungssystems angesprochen. Diesem Bedarf will die Bundeseinrichtung durch die Bildung von Firmennetzwerken nachkommen. "Wir sollten die Chance nutzen, junge Menschen vor Ort nach deutschem Vorbild auszubilden", sagte IHK-Präsident Christian O. Erbe. "Das stärkt auch unsere Position in den Ländern."
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