Funkloch-Karte

Sorry, kein Empfang

Die Bundesnetzagentur hat eine Karte veröffentlicht, die zeigt, wo es beim Mobilfunk und Breitband hakt. Gleichzeitig ist jeder aufgerufen, Lücken im Netz zu melden.

Sorry, kein EmpfangScreenshot:breitbandmessung.de

Die Bundesnetzagentur hat eine Karte mit den Ergebnissen ihrer Breitbandmessungs-App veröffentlicht. Mit der Anwendung können Nutzer die Geschwindigkeit ihres mobilen Internets oder ihres Breitbandanschlusses testen und an die Bundesnetzagentur melden. Die Ergebnisse beruhen auf Daten von rund 190.000 Nutzern und 160 Millionen Messpunkten deutschlandweit.

Funkloch-Karte
Die Messpunkte sind nicht gleichmäßig über das Bundesgebiet und auch nicht gleichmäßig innerhalb einer Wabe verteilt. Ergebnisse sind aussagekräftiger, je mehr Messpunkte von unterschiedlichen Nutzern hinterlegt sind. Die Karte zeigt: Von flächendeckendem schnellen Mobilfunknetz kann nicht gesprochen werden. Sowohl auf der Reutlinger Alb als auch auf der Zollernalb sind schwache Netze vorherrschend, rund um Reutlingen, Tübingen und Rottenburg ist der aktuelle 4G-Standard verfügbar. Immerhin will die Bundesregierung wie im November angekündigt mit rund 1,1 Milliarden bis zu 5.000 Mobilfunkmasten bauen lassen – und damit alle Funklöcher schließen.

Auch beim Breitband lässt die Anbindung zu wünschen übrig. Vor allem rund um Reutlingen sind mehr als 80 mBit/s verfügbar. Damit Unternehmen im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig bleiben, sind langfristig  Geschwindigkeiten von mindestens 100 Mbit/s nötig. Davon ist man in Winterlingen mit rund 23 mBit/s weit entfernt.

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Thorsten Schwäger

Thorsten Schwäger

Infrastrukturpolitik, Verkehr und Gefahrgut,
IHK-Zentrale
Position: Verkehr und digitale Infrastruktur
Schwerpunkte: Infrastruktur und Medienpolitik, Digitalisierungsausschuss, Branchenbetreuung: Verkehr, Verkehrsausschuss, Digital Hub
Telefon: 07121 201-234
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